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27. März         

1663

Johann Andreas Eisenbarth † 11. November 1727 - deutscher Wundarzt, der durch seine Heilerfolge landesweit großen Ruhm erlangte. Sein Vater Mathias Eisenbart war Bruchschneider (Chirurg für Leistenbrüche) und Okulist (Augenarzt). Geprägt von diesem ergriff Andreas den Beruf seines Vaters. Nachdem er seine Gesellenprüfung abgelegt hatte, machte er sich 1685 selbstständig und ging auf Wanderschaft. Er reiste von Land zu Land und machte sich bald durch seine Wunderkuren einen Namen. Mit seinem Gefolge, zu dem auch Gaukler gehörten, zog er von Stadt zu Stadt, um auf dem Markt in einem Zelt die Kranken zu behandeln. Da Eisenbarth sich durch seine Truppe in ziemlich marktschreierischer Weise anpreisen ließ, wurde auf ihn später ein bekanntes Spottlied gedichtet, das ihn zu Unrecht als Kurpfuscher darstellt. Das Lied ist um 1800 als Studentenlied entstanden und ist heute in Europa, USA und Japan verbreitet.

„Ich bin der Doktor Eisenbarth,
widewidewitt, bum bum
Kurir die Leut nach meiner Art,
widewidewitt, bum bum
Kann machen, daß die Blinden gehn,
Und daß die Lahmen wieder sehn.
Gloria, Viktoria, widewidewitt juchheirassa!
Gloria, Viktoria, widewidewitt, bum bum.

Eisenbarth galt vor allem als ein geschickter Starstecher, der Krankheiten wie den Grauen Star behandelte, als tüchtiger Operateur von Leistenbrüchen und Blasensteinen. Außerdem entwickelte er medizinische Instrumente, wie den Polypenhaken. Eisenbarth soll seine Instrumente auch schon über einer Flamme sterilisiert haben. In Magdeburg gründete er die erste deutsche pharmazeutische Fabrik.       W   

 

1845

Wilhelm Conrad Röntgen † 10. Februar 1923 - deutscher Physiker. Er entdeckte am 8. November 1895 im Physikalischen Institut der Universität Würzburg die nach ihm benannten Röntgenstrahlen; hierfür erhielt er 1901 als erster einen Nobelpreis für Physik. Seine Entdeckung revolutionierte unter anderem die medizinische Diagnostik und führte zu weiteren wichtigen Erkenntnissen des 20. Jahrhunderts, z. B. der Entdeckung und Erforschung der Radioaktivität. Prinzregent Luitpold ernannte Röntgen am 31. August 1888 in Würzburg zum Professor der Experimentalphysik. Fünf Jahre später wurde er in dieser Stadt zum Rektor der Universität gewählt. An derselben Stätte gelang Röntgen am 8. November 1895 auch seine größte wissenschaftliche Leistung: die Entdeckung der von ihm so genannten „X-Strahlen“, welche im Deutschen später in „Röntgenstrahlen“ umbenannt wurden, während sie im Englischen weiterhin „x-rays“ heißen. Am 22. Dezember 1895 gelingt ihm damit eine Aufnahme von der Hand seiner Frau, bei der der Knochen und der Ehering klar zu erkennen sind.      W  

 

1863

Sir Frederick Henry Royce † 22. April 1933 - britischer Techniker und Industrieller. Frederick Royce begann als Lehrling bei der Eisenbahn, entdeckte aber schon bald sein Interesse für die Elektrizität und den Motorenbau. 1884 gründete er Royce Ltd. in Manchester. 1904 baute Royce sein erstes Auto. Ein Treffen mit C.S. Rolls führte dann 1906 zur Gründung von Rolls-Royces Ltd. 1930 wurde Sir Frederick Royce in den Adelsstand erhoben. W   

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1901

Carl Barks † 25. August 2000 - amerikanischer Comicautor und -zeichner sowie Cartoonist und Maler, der als der bekannteste Disneyzeichner gilt und zahlreiche Comic-Figuren des Disney-Kosmos erschuf. Er ist der geistige Vater des reichsten Manns der Welt "Dagobert Duck", des genialen Erfinders "Daniel Düsentrieb" und der "Panzerknacker" . Auch der amerikanische Name der Heimatstadt der Ducks, "Entenhausen" (Duckburg), stammt von Barks. Vor seinem Wirken war außer "Donald Duck" nur schon dessen Freundin "Daisy Duck" vorhanden. Donalds Neffen "Tick, Trick und Track" hatten ihren ersten Auftritt in dem Disney-Kurztrickfilm Donald's Nephews von 1938, der in wesentlichen Teilen von Barks stammt, der vor seiner Comic-Karriere einige Jahre als Trickfilmzeichner und -schreiber in den Disney-Studios arbeitete. Carl Barks hat dazu noch viele weitere Enten-Figuren erfunden. Einige dieser Figuren, die ursprünglich nur für einen bestimmten Comic entworfen worden waren, wurden so populär, dass sie später ihre eigene Comic-Serie erhielten, z. B. "Oma Duck". In den 1950er Jahren waren seine Comics in den USA so beliebt, dass er von den Disney-Comiclesern “the good artist” genannt wurde. Damals kannte nämlich noch niemand seinen Namen, weil alle Hefte der Disney-Verlage als Autorenvermerk nur die Marke „Walt Disney“ trugen. Erst Ende der 1960er Jahre gelang es hartnäckigen Fans, seinen Namen herauszufinden und den Meister, der längst in Rente war, zu kontaktieren und besuchen.        W    Bild: photo by Alan Light

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1921

Johanna König-Hock † 3. März 2009 - bekannt als Johanna König, in der Waschmittel-Werbung Klementine genannt, war eine deutsche Schauspielerin, Tänzerin und Werbe-Ikone. Große Popularität erlangte Johanna König in ihrer Rolle als Werbefigur Klementine, in der sie von 1968 bis 1984 Werbung für das Waschmittel "Ariel"machte. Dabei waren ihre Markenzeichen: weiße Latzhose und weiße Schirmmütze, jeweils mit der Aufschrift „Klementine“, rot-weiß kariertes Hemd. „Nicht nur sauber, sondern rein“ und „Ariel in den Hauptwaschgang“ wurden zu geflügelten Worten. Auf dem Höhepunkt ihrer Popularität spielte sie die Titelrolle im mehrfach preisgekrönten Film von Walter Bockmayer "Jane bleibt Jane". Hier verkörperte sie eine Frau, die dem Tagtraum nachhängt, Tarzans Witwe zu sein. In den ARD-Vorabendserien "Drei Damen vom Grill" und "Praxis Bülowbogen" war sie ebenfalls vertreten.       W   

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1963

Quentin Tarantino - amerikanischer Filmregisseur, Produzent und Drehbuchautor. Quentin Tarantino schrieb 1987 sein erstes Drehbuch (es wurde 1993 unter dem Titel "True Romance" verfilmt). Da ihm zunächst die finanziellen Mittel fehlten, das Drehbuch selbst zu verfilmen, verkaufte er es ebenso wie das Skript zu "Natural Born Killers" (wurde 1994 von Oliver Stone verfilmt). 1992 drehte er seinen ersten Film "Reservoir Dogs". Mit seinem nächsten Film "Pulp Fiction"gelang ihm dann sein großer Durchbruch. Für diesen Film erhielt Tarantino 1994 in Cannes die "Goldene Palme" und den Oscar für das beste Drehbuch.       W    Bild: Public Domain

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1969

Pauley Perrette - amerikanische Schauspielerin und Sängerin. Nach ihrem Highschool-Abschluss studierte Perrette in Atlanta Soziologie und Psychologie und begann ihren Master in Kriminologie. Noch während des Studiums zog sie nach New York, wo sie sich mit Kellnern über Wasser halten konnte. Durch einen Zufall fing sie an, mit kleinen Auftritten in Werbespots und Musikvideos Geld zu verdienen. Infolgedessen erhielt Pauley Perrette Rollen in verschiedenen Serien und Filmen. Die bekannteste ist seit 2003 die der Abigail „Abby“ Sciuto, eine der Hauptrollen in der Serie "Navy CIS".    W   Bild: Greg Hernandez

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1970

Mariah Carey - amerikanische Sängerin. Die jüngste Tochter einer Irin und eines Afro-Jamaicaners wurde entdeckt, als sie 19 Jahre alt war. Am 30. Juni 1990 erschien dann ihr Debüt-Album "Mariah Carey", das auf Platz 1 der US-Charts landet und vier Nummer 1 Singles hervorbrachte. Im Februar 1991 gewann Mariah Carey zwei Grammys für Best Pop Vocal Performance, Female und Best New Artist. Ebenfalls im Jahr 1991 erschien ihr zweites Album "Emotions"; die gleichnamige Single erreichte ebenfalls die Spitze der Charts und machte sie zur ersten Sängerin, deren ersten fünf Singles die Chartspitze erreichten. 1993 heiratete sie ihren "Entdecker" und Chef ihres Plattenlabels, Tommy Mottola, von dem sie inzwischen aber wieder geschieden.      
W
   Bild: taken by Steve Gawley

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1971

David Marshall Coulthard - britischer Autorennfahrer. Er bestritt zwischen 1994 und 2008 246 Grand-Prix-Rennen in der Formel 1 für Williams, McLaren und Red Bull. Seine größten Erfolge waren neben 13 Grand-Prix-Siegen der Gewinn der Vizeweltmeisterschaft 2001 sowie insgesamt vier dritte Plätze in der Gesamtwertung (Rekord). Coulthard ist als Berater weiterhin mit Red Bull und der Formel 1 verbunden.       W   Bild: Olexandr Topchylo

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1076

Papst Gregor VII. bekommt vom deutschen König Heinrich IV. eine scharf formulierte Aufforderung, den Heiligen Stuhl zu verlassen. Zuvor hat Heinrich auf der Reichsversammlung der deutschen Bischöfe in Worms (24.1.1076) die Absetzung des Papstes durchgesetzt. Gregor reagiert mit Exkommunikation und Amtsenthebung Heinrichs, allen Christen wird untersagt, dem König zu dienen. Ein Jahr zuvor provoziert Heinrich den Bruch mit dem Papst durch die eigenmächtige Ernennung von Bischöfen. Am 27.1.1077 löst sich Heinrich durch seinen Bussgang in Canossa vom Kirchenbann , dennoch wählt die Fürstenopposition in Deutschland einen Gegenkönig und ein erbitterter Streit zwischen den Anhängern des Papstes und denen des Königs beginnt.          W    

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1794

Der US-Kongress beschließt den Bau von sechs Fregatten und gründet mit der "United States Navy" eine Marinestreitkraft.   Die United States Navy geht auf die Continental Navy zurück, die am 13. Oktober 1775 vom amerikanischen Kontinentalkongress eingerichtet wurde. Zunächst bestand sie lediglich aus zwei bewaffneten Schiffen, deren Aufgabe es war, den Nachschub der Briten zu stören, die zu dieser Zeit gerade Krieg gegen die nach Unabhängigkeit strebenden Amerikaner führten. Auf dem Höhepunkt des Unabhängigkeitskrieges besaß die Continental Navy etwa 50 Schiffe, von denen immer ca. 20 aktiv waren. Nach dem Krieg verkaufte der Kongress die verbliebenen Schiffe und entließ die Seeleute und Offiziere. Die Verfassung der Vereinigten Staaten, die 1789 ratifiziert wurde, ermächtigte den Kongress „eine Marine vorzuhalten und zu unterhalten“. Kraft dieser Autorität beschloss der Kongress am 27. März 1794, sechs Fregatten zu bauen, von denen die ersten drei, die USS United States, USS Constellation und die USS Constitution, 1797 in Dienst gestellt werden konnten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts leitete die Bundesregierung ein groß angelegtes Aufrüstungs- und Modernisierungsprogramm der Navy ein. In diesen Jahren entwickelte die US-Industrie mit rasantem Tempo ihr gewaltiges Potential. Bereits einige Jahre vor dem Ersten Weltkrieg stiegen die USA zur größten Wirtschaftsmacht der Welt auf. Die Navy war 2008 mit 330.478 aktiven Soldaten und 108.576 Reservisten die personalstärkste und kampfkräftigste Marine der Welt und umfasste 287 Schiffe sowie über 3.700 Flugzeuge und Hubschrauber. Diese Anzahl an Schiffen entsprach etwa der zusammengefassten Größe aller anderen militärischen Flotten weltweit, und die US Navy hatte etwa die zehnfache Tonnage der zweitstärksten Marine, der britischen Royal Navy.      W    

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1849

Die Frankfurter Nationalversammlung beschließt während der Deutschen Revolution die "Paulskirchenverfassung", die erste demokratische Verfassung Deutschlands. Sie tritt mit ihrer Verkündung am nächsten Tag in Kraft, kann jedoch nie durchgesetzt werden. Die Verfassung sah vor, dass Deutschland eine bundesstaatlich organisierte konstitutionelle Erbmonarchie werden sollte. Die Dynastie beziehungsweise der Regent dieser Erbmonarchie sollte jedoch durch eine demokratische Abstimmung gewählt werden. Am Tag der Verkündung der Paulskirchenverfassung wählte die Nationalversammlung den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. zum Kaiser der Deutschen. Dieser berief sich jedoch auf sein Gottesgnadentum und lehnte ab: „Die Krone ist erstlich keine Krone. Die Krone, die ein Hohenzoller nehmen dürfte, wenn die Umstände es möglich machen könnten, ist keine, die eine, wenn auch mit fürstlicher Zustimmung eingesetzte, aber in die revolutionäre Saat geschossene Versammlung macht, […] sondern eine, die den Stempel Gottes trägt, die den, dem sie aufgesetz wird, nach der heiligen Ölung ‚von Gottes Gnaden‘ macht […].“
Die anschließende Verfassungskampagne und die revolutionären Aufstände in Südwestdeutschland, die die deutschen Fürsten doch noch zur Annahme der Verfassung zwingen sollten, wurden im Sommer 1849 militärisch niedergeschlagen. In jedem Fall war damit das Verfassungswerk des Paulskirchenparlaments politisch endgültig gescheitert.
Dennoch blieb die Paulskirchenverfassung prägend für die weitere konstitutionelle Entwicklung in Deutschland, speziell im Bereich der Grundrechte. Diese Rechte bildeten den Kern des Verfassungswerks und waren größtenteils bereits am 27. Dezember 1848 durch das Reichsgesetz betreffend die Grundrechte des deutschen Volkes in Kraft gesetzt worden. Sie wurden später in einem eigenen Abschnitt (Abschnitt VI: Unverletzlichkeit des Eigentums, die Freizügigkeit, die Aufhebung der Todesstrafe, die Freiheit der Person, das Briefgeheimnis, die Freiheit von Wissenschaft und Lehre, die Versammlungsfreiheit und die Redefreiheit) in die Paulskirchenverfassung aufgenommen. Später übernahm man sie zum Teil wörtlich sowohl in die Weimarer Reichsverfassung als auch in das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.         W    

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1899

Der italienische Ingenieur und Physiker Gugliemo Marconi (1874-1937) stellte die erste drahtlose Telegrafenverbindung zwischen England (Dover) und Frankreich (Wimereux) her. Die Entfernung beträgt immerhin 50 Kilometer. Bereits 1895 war es Marconi gelungen, die erste drahtlose Verbindung über eine Entfernung von 2400 Metern herzustellen. 1901 überwand seine Funkverbindung in Zusammenarbeit mit dem Engländer J. A. Fleming den Atlantik zwischen Cornwall (Südwesten von England) und Neufundland über eine Distanz von 3400 Kilometern. Es war Marconis revolutionäre Idee, die Antenne einseitig zu erden, und somit die elektromagnetischen Wellen in ihrer Amplitude zu modulieren, das heißt mit Information zu versehen. Marconi verbesserte seine Anlagen über Jahrzehnte hinweg bis hin zu konzeptionell modernen Kommunikationseinrichtungen, die weltumspannend drahtlose Telegrafie ermöglichten. Er machte seine Erfindungen auch für den Schiffsfunk anwendbar.

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1907

Der Kaufmann Adolf Jandorf eröffnet an der Tauentzienstraße - Wittenbergplatz in Berlin-Schöneberg das vom Architekten Johann Emil Schaudt gestaltete Kaufhaus des Westens als Teil des Neuen Westens Berlins. Der Begriff Westen bezog sich dabei auf die großen städtebaulichen Erweiterungen von Tiergarten, Charlottenburg und Wilmersdorf aus der Zeit nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871, die inoffiziell unter der Bezeichnung Neuer Westen zusammengefasst wurden. Das KaDeWe lag in der damals noch selbstständigen Stadt Charlottenburg und befindet sich aufgrund späterer Änderungen des Grenzverlaufs heute im Ortsteil Schöneberg. Ein wichtiges Motiv für Jandorfs Standortwahl war neben der Anbindung an das Straßenbahnnetz die zusätzliche verkehrstechnische Erschließung des damals noch abgelegenen Gebiets. Jandorf konzipierte sein Warenhaus nach dem Vorbild amerikanischer Warenhäuser, indem er viele kleine Fachgeschäfte in 120 Abteilungen unter einem Dach vereinte. Elektrisches Licht, das damals noch keine Selbstverständlichkeit war, zusätzliche Kundendienstleistungen wie dreizehn Personenaufzüge, jeweils ein Frisiersalon für Damen und Herren, Wechselstube, Bankfiliale der Deutschen Bank, Leihbibliothek, Fotoatelier und ein Teesalon erhöhten die Attraktivität. Im Laufe seiner wechselvollen Geschichte wurde das Kaufhaus des Westens viele Male aus- und umgebaut, fünf Mal wechselte der Mutterkonzern (seit Februar 1994 Karstadt) und einmal brannte es im Zweiten Weltkrieg aus. Heute ist das KaDeWe mit 60.000 Quadratmetern Verkaufsfläche das größte Warenhaus Kontinentaleuropas. Eine besondere Attraktion ist seit Ende der 1920er Jahre die Feinkostabteilung, die sogenannte „Feinschmeckeretage“, nach einer Erweiterung ist sie seit 1978 die zweitgrößte Lebensmittelabteilung eines Warenhauses weltweit.         W    

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1940

In Los Angeles wird Alfred Hitchcocks erster Hollywood-Film "Rebecca" nach dem gleichnamigen Roman von Daphne du Maurier mit Laurence Olivier und Joan Fontaine in den Hauptrollen uraufgeführt. Er wird von Kritik und Publikum gleichermaßen begeistert aufgenommen und wird in der Folge als einziger Hitchcock-Film einen Oscar als Bester Film erhalten.
Die Handlung:
Eine schüchterne Gesellschafterin hält sich gerade mit ihrer langweiligen Arbeitgeberin in Monte Carlo auf, als sie den wohlhabenden Maxim de Winter kennen lernt. Maxim steht noch unter dem Eindruck des Todes seiner Frau Rebecca, die bei einem Bootsunfall ein Jahr zuvor ums Leben gekommen ist. Die junge Gesellschafterin verliebt sich in Maxim, er macht ihr einen überraschenden Heiratsantrag und nimmt sie mit zu seinem großen düsteren Anwesen Manderley in Cornwall. Dort angekommen trifft die neue Mrs. de Winter auf die Haushälterin Mrs. Danvers und entdeckt, dass Rebecca noch immer einen seltsamen Einfluss auf alle im Hause hat. Besonders die krankhaft eifersüchtige Mrs. Danvers, die Rebecca verehrte, setzt alles daran, die junge Ehefrau allmählich in den Wahnsinn und in den Selbstmord zu treiben.         W    

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1952

Am 27. März 1952 explodierte um 18:20 Uhr ein an Bundeskanzler Adenauer adressiertes Päckchen im Polizeipräsidium München und tötete den Polizeibeamten Karl Reichert. Die zwei mit der Abgabe des Päckchens bei der Post beauftragten Jungen hatten es zur Polizei gebracht, weil sie von ihrem Auftraggeber verfolgt wurden. Als sich im Zug der Ermittlungen herausstellte, dass die Spuren zu Splittergruppen der 1948 aufgelösten jüdischen Partisanen- und Untergrundorganisation Irgun führten, entschloss sich die Bundesregierung, das Beweismaterial geheim zu halten, um keine antisemitischen Reaktionen in der Öffentlichkeit zu provozieren.        W     Bild: Sebastian Niedlich (Grabthar)

 

 

Das Filmmusical "Singin' in the Rain" wurde erstmals in den amerikanischen Kinos gezeigt. Regie in diesem Höhepunkt des Musical-Genres führten Gene Kelly und Stanley Donen. Die beiden realisierten einen neuen Musical-Stil, in dem Tanz und Gesang erstmals keine einzelnen Nummern, sondern in die Handlung eingebaut wurden. Die Geschichte um zwei Stummfilm-Stars, deren Erfolg durch die Einführung des Tonfilms in Gefahr gerät, beinhaltet auch eine intelligente Reflexion über das Kino. Die Tänzer und Sänger beeindruckten sowohl durch spielerisches Talent als auch tänzerische und technische Perfektion.         W    

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1955

In Ost-Berlin findet die erste staatliche Jugendweihe statt die den Übergang vom Jugend- ins Erwachsenenalter kennzeichnen soll – ein Gegenentwurf zu kirchlicher Konfirmation bzw. Firmung. Die Jugendlichen im Alter von 14 Jahren wurden dabei „in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen“ und danach mit „Sie“ angeredet.
Vor der eigentlichen Jugendweihe besuchten die Jugendlichen, meist im Klassenverband, ein Jahr lang monatlich so genannte Jugendstunden, die meist aus Betriebsbesichtigungen, Vorträgen über Sexualität und Politik, Tanzstunden oder ähnlichen gesellschaftlichen Nachmittagen bestanden.
Zu dem Festakt, der meist in einem größeren Saal oder Theater des Ortes stattfand, waren alle Angehörigen eingeladen. Nach einigen offiziellen Reden und dem Gelöbnis, in dem sich die Jugendlichen zum sozialistischen Staat bekennen sollten, wurden ihnen dann meist von Jungen Pionieren Blumen überreicht. Außerdem erhielten sie eine Urkunde und ein Buch. Dies war bis 1974 der Sammelband "Weltall Erde Mensch", der neben ideologischen Auslassungen vor allem Allgemeinwissen enthielt. Nach 1974 wurde dieses Buch von dem reinen Propagandawerk "Der Sozialismus, Deine Welt" abgelöst. Ab 1983 bis zur Wiedervereinigung Deutschlands verwendete man das Buch "Vom Sinn unseres Lebens"

Das Gelöbnis wurde vom Zentralen Ausschuss für Jugendweihen vorgegeben. Der Text des Gelöbnisses wurde mehrmals geändert (in den Jahren 1955, 1958, 1968 und 1985). Dabei wurde das Bekenntnis zum einheitlichen Deutschland ersetzt durch die Verpflichtung zum Einsatz für den „Arbeiter- und Bauernstaat“, für die Völkerfreundschaft mit der Sowjetunion und den sozialistischen Ländern, für die „entwickelte sozialistische Gesellschaft“ unter Führung der Partei und zum Kampf gegen die „imperialistische Bedrohung“. 1955 lautete das erste Gelöbnis:
Liebe junge Freunde!

Seid Ihr bereit, alle Eure Kräfte einzusetzen, um gemeinsam mit allen friedliebenden Menschen den Frieden zu erkämpfen und ihn bis zum äußersten zu verteidigen?

Ja, das geloben wir!

Seid Ihr bereit, alle Eure Kräfte einzusetzen, um gemeinsam mit allen Patrioten für ein einheitliches, friedliebendes, demokratisches und unabhängiges Deutschland zu kämpfen?

Ja, das geloben wir!
Seid Ihr bereit, all Eure Kräfte einzusetzen für den Aufbau eines glücklichen Lebens, für den Fortschritt in Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst?
Ja, das geloben wir!
Nehmt nun das Versprechen der Gemeinschaft aller Schaffenden unseres Volkes entgegen, Euch zu schützen, zu fördern, zu helfen, damit Ihr das hohe Ziel, das Ihr Euch gestellt habt, erreichen werdet.        
W       Bild: Deutsche Post der DDR / Collection of de:Gleb Albert
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1968

Die Westdeutsche Hochschul-Rektorenkonferenz beschließt , den wachsenden Andrang von Studenten an die Universitäten mit der Einführung eines "Numerus clausus" zu reduzieren. Die Zulassungsbeschränkung, die auf dem Kriterium eines bestimmten Noten-Durchschnitts der Abiturienten beruht, löste zunächst Demonstrationen und Proteste aus. Der Ausdruck wird fälschlich manchmal mit dem numerischen Zulassungskriterium gleichgesetzt (Notendurchschnitt, Testwerte u. a.), nach welchem die Zulassung erfolgt.         W    

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1969

Die NASA startet die Raumsonde Mariner 7 Richtung Mars. Das Mariner-Programm der NASA diente zur Erkundung der erdähnlichen Planeten des Sonnensystems, also zu Merkur, Venus und Mars. Insgesamt zehn Raumsonden wurden zwischen 1962 und 1973 gestartet. Mariner 6 und 7 waren zwei weitere Vorbeiflugsonden. Sie sollten den Mars passieren und mehr und besser aufgelöste Aufnahmen als Mariner 4 anfertigen. Am 2. August 1969 fertigte die Sonde 93 Aufnahmen bei der Annäherung an, die zwei volle Rotationen des Planeten abdeckten. Bei der Passage gab es weitere 33 Bilder. Beide Sonden passierten den Mars auf der Südhalbkugel und kartierten 20 Prozent der Oberfläche. Der Bodendruck und die Temperaturen konnten genauer bestimmt werden. Auf Aufnahmen von Mariner 7 konnte die Größe von Phobos, dem größeren der beiden Marsmonde, zu 22,4 × 17,6 km bestimmt werden. Die Fotos, die gerade einmal eine bzw. zwei Wochen nach Rückkehr der Apollo-11-Astronauten veröffentlicht wurden, trafen so auf eine sensible Öffentlichkeit, deren Bewusstsein, wieder die ersten im Weltraum zu sein, gestärkt wurde.         W    

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1977

Kam es zum folgenschwersten Unglück in der Geschichte der zivilen Luftfahrt. Eine Boeing 747 der niederländischen KLM kollidierte auf der Startbahn des Flughafens von Teneriffa mit einer wartenden Jumbo der US-amerikanischen PanAm. Beide Maschinen fingen Feuer, 583 Menschen kamen in dem Inferno ums Leben. Wie es zu der Katastrophe kommen konnte, ist bis heute ungeklärt.

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1980

Ein Sturm mit Windstärke 10 und 8 Meter hohen Wellen werden der Ölbohrinsel "Alexander Kielland" vor der norwegischen Küste zum Verhängnis. Ein Bein knickt um, die Bohrinsel kentert und 160 Menschen kommen ums Leben. Ursache für den Unfall waren Ermüdungserscheinungen am Tragwerk der Bohrinsel. Der Verlust der Alexander L. Kielland führte zu einer Reihe von einschneidenden Änderungen in der Konstruktion, Prüfung und Sicherheitsausstattung von Bohrinseln.        W    

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1984

Das Musical Starlight Express feiert am Apollo Victoria Theatre in London seine Uraufführung. Starlight Express ist ein Musical mit der Musik von Andrew Lloyd Webber und Texten von Richard Stilgoe. Es basiert auf den Railway Series von Wilbert Vere Awdry und der Geschichte The Little Engine That Could von Watty Piper. Andrew Lloyd Webber verbindet in dem Musical unterschiedliche Musikrichtungen wie Pop, Rock, Blues und Electro. Dabei sind den einzelnen Figuren/ Zügen individuelle Motive und charakteristische Stile zugeordnet. Die draufgängerische Diesellok „Greaseball“ ist immer durch klassische Rock- und Blues-Sounds gekennzeichnet, die moderne E-Lok „Elektra“ durch futuristische Synthesizer-Sounds. Die aufrichtige und verträumte Dampflok „Rusty“ erkennt man u.a. an poppigen Balladen.         W    

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1993

Vier Mitglieder eines RAF-Kommandos überwanden in der Nacht vom 26. zum 27. März die sechseinhalb Meter hohe Mauer der gerade fertiggestellten, 250 Millionen Mark teuren Justizvollzugsanstalt Weiterstadt in Hessen. Sie überwältigten den Wachmann sowie zehn weitere Personen und sperrten sie in einen Lieferwagen, der einige hundert Meter vor dem Gefängnis abgestellt worden war. Gegen 5.10 Uhr morgens erschütterten fünf Explosionen die Luft: 200 Kilogramm Sprengstoff verwandelten die Anstalt in einen Trümmerhaufen. Es entstand ein Schaden von 100 Millionen Mark. Zu dem Anschlag bekannte sich in einem siebenseitigen Schreiben ein "Kommando Katharina Hammerschmidt". Der Anschlag wurde als Signal betrachtet, dass die RAF den vom damaligen Bundesjustizminister Klaus Kinkel im Januar 1992 angebotenen Dialog mit dem Staat nicht halten wollte.         W    

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1994

Das Mehrzweckkampfflugzeug Eurofighter EF 2000 absolviert seinen Erstflug in Manching. Der Eurofighter Typhoon ist ein zweistrahliges Mehrzweckkampfflugzeug, das von Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien in Gemeinschaftsproduktion entwickelt und gebaut wird. Wegen der turbulenten Entwicklungsgeschichte lief die Entwicklung zunächst unter dem Namen European Fighter Aircraft (EFA), später wurde die Bezeichnung in Eurofighter 2000 und schließlich in Eurofighter Typhoon abgeändert. In Österreich und Deutschland wird das Flugzeug oft nur Eurofighter genannt. Ursprünglich als Luftüberlegenheitsjäger gegen die Bedrohung des Warschauer Paktes entwickelt, wurde das Flugzeug nach dem Ende des Kalten Krieges für seine neue Aufgabe als Mehrzweckkampfflugzeug angepasst.         W     Bild: Krasimir Grozev

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1995

Der US-amerikanische Spielfilm Forrest Gump von Robert Zemeckis mit Tom Hanks in der Titelrolle wird bei der Oscarverleihung in Los Angeles mit insgesamt sechs Academy Awards der große Gewinner der Veranstaltung. Forrest Gump ist eine US-amerikanische Literaturverfilmung des gleichnamigen Romans von Winston Groom unter der Regie von Robert Zemeckis aus dem Jahr 1994. Für die Darstellung der Figur Forrest Gump wurde Tom Hanks mit einem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Dem Film wurden insgesamt sechs Oscars und drei Golden Globes verliehen. Der Film war in den USA im Kinojahr 1994 der Film mit dem höchsten Einspielergebnis von über 329 Millionen US-Dollar, dem ein geschätztes Budget von rund 55 Millionen US-Dollar gegenübersteht. In Deutschland kam er 1994 auf 7,6 Millionen Besucher und war damit der erfolgreichste Film des Jahres. Über den Filmverleih wurden in den USA weitere 156 Millionen US-Dollar eingespielt.          W    

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