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3. März         

1845

Georg Ferdinand Cantor † 6. Januar 1918 - deutscher Mathematiker. Cantor lieferte wichtige Beiträge zur modernen Mathematik. Insbesondere ist er der Begründer der Mengenlehre und veränderte den Begriff der Unendlichkeit. Cantor gründete 1890 die Deutsche Mathematikervereinigung, war deren erster Vorsitzender und bemühte sich um die Einrichtung internationaler Kongresse für Mathematiker.          W    

 

1847

Alexander Graham Bell † 1. August 1922 - amerikanischer Erfinder. Experimentierte er an der Entwicklung des Telegrafen und versuchte die Übertragung musikalischer Töne über Telegrafenleitungen. Das Prinzip beruhte auf der Umwandlung von Schallschwingungen in elektrische Schwingungen, die durch Leitungen übertragen und anschließend in Schallschwingungen umgewandelt werden. Am 10. März 1876 gelang Bell der Versuch. Er gilt als der erste Mensch, der aus der Erfindung des Telefons Kapital geschlagen hat, indem er Ideen seiner Vorgänger zur Marktreife weiterentwickelte. Das Telefon fand 1876 auf der Weltausstellung in Philadelphia große Beachtung. Bell hat sich an der weiteren Entwicklung des Telefons nicht mehr beteiligt.         W    

 

1874

Karl Wilhelm Heinrich Friedrich Scharfenberg † 5. Januar 1938 - deutscher Ingenieur und Erfinder einer Kupplung für Eisenbahnwaggons. Der erste praktische Einsatz seiner neuen Kupplung erfolgte im Jahre 1909 bei der Memeler Kleinbahn auf der Strecke Memel–Pöszeiten/Plicken. 1926 folgten das Berliner Vorortbahnnetz, 1928 die Berliner und die Hamburger U-Bahn sowie ab Mitte der 1930er Jahre die U-Bahn in Buenos Aires. Die Scharfenbergkupplung (Abk. Schaku) gehört zu den Mittelpufferkupplungen. Sie ermöglicht ein schnelles, einfaches und vor allem sicheres Kuppeln und Entkuppeln von Zügen. Heute ist die Schaku rund um die Erde in Zügen des Personenverkehrs aller Art im Einsatz. Im Jahr 2002 wurde der Typ 10 der Scharfenbergkupplung zum Standard für Hochgeschwindigkeitszüge erklärt.         W     Video: Smial (talk)

 

1918

Arthur Kornberg † 26. Oktober 2007 - amerikanischer Biochemiker. Kornberg war der Erste, der ein DNS-synthetisierendes Enzym, die nach ihm benannte Kornberg-Polymerase, isolierte und in einem Reagenzglas Erbinformation erfolgreich synthetisierte. Die Vermehrung des Erbmaterials wurde durch seine Arbeit und Forschung durchsichtiger und leichter verständlich. Kornberg erhielt 1959 zusammen mit S. Ochoa den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.       W     Bild: Public Domain

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1920

James Montgomery Doohan † 20. Juli 2005 - kanadischer Schauspieler. Er wurde in seiner Rolle als „Scotty“ in der originalen Fernsehserie und den Filmen der Star-Trek-Reihe bekannt. In den 1950er Jahren begann er seine schauspielerische Karriere im Science-Fiction-Genre; bereits 1953 spielte er eine Hauptrolle in der Fernsehserie Space Command. Es folgten Nebenrollen in Serien wie Rauchende Colts, Twilight Zone, Bonanza und Auf der Flucht. In der Rolle des Chefingenieurs Montgomery Scott des Raumschiffs Enterprise. „Scotty“, wie er von der Mannschaft genannt wurde, gelang es selbst in brenzligen Situationen, Schäden an der Enterprise zu reparieren und in Not geratene Crewmitglieder im letzten Moment auf das Raumschiff zurückzubeamen.         W    

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1930

Heiner Geißler - deutscher Politiker. Geißler wurde in Oberndorf am Neckar geboren. Er studierte Philosophie und Rechtswissenschaft in München und Tübingen. Nach dem Studium arbeitete er als Richter. 1962 bis 1965 war Geißler Leiter des Ministerbüros des Arbeits- und Sozialministers von Baden-Württemberg. 1965 wurde Heiner Geißler in den Deutschen Bundestag gewählt. Als Minister für Soziales, Jugend, Gesundheit und Sport des Landes Rheinland-Pfalz von 1967 bis 1977 war er verantwortlich für das erste Kindergartengesetz, das erste Krankenhausreformgesetz und das erste Sportförderungsgesetz in der Geschichte der Bundesrepublik. Zudem war er Initiator und Gründer der ersten Sozialstationen. Als Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit von 1982 bis 1985 steht er für die Neuordnung des Kriegsdienstverweigerungs- und Zivildienstgesetzes, das Erziehungsgeld, den Erziehungsurlaub, die Anerkennung von Erziehungsjahren in der Rentenversicherung, die Reform der Approbationsordnung und den Arzt im Praktikum. Seit 1997 vermittelt Geißler regelmäßig in verschiedenen Tarifkonflikten und war dabei mehrfach als Schlichter tätig. In den Jahren 2010 und 2011 fungierte er als Schlichter im Konflikt um das Bahnhofsbauprojekt Stuttgart 21.        W     Bild: CDU

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1946

Dunja Rajter - deutsche Sängerin und Schauspielerin. Sie wirkte in mehreren Spielfilmen und Fernsehproduktionen mit. Die erfolgreichsten Filme waren Winnetou I, Unter Geiern und Der Beginn (Adolf-Grimme-Preis). Die erfolgreichsten Fernsehproduktionen waren Salto Mortale, Großer Mann was nun, Das Traumschiff sowie Tisch und Bett. Anfang der 1970er Jahre wurde sie auch als Sängerin bekannt. Mit Schlagern wie Was ist schon dabei, Nur nicht aus Liebe weinen und Salem Aleikum kam sie in die Hitparaden.         W    

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1861

Mit dem Gesetz über die Aufhebung der Leibeigenschaft durch Zar Alexander II. wurden 23 Millionen russische Bauern, die letzten Leibeigenen Europas, persönlich frei. Das Land blieb jedoch größtenteils Eigentum der Großgrundbesitzer, weil die Ablösezahlungen für die meisten Bauern zu hoch waren und Abgaben und Steuern gezahlt werden mussten. Obwohl die Reform misslang, hatte sie einen bedeutenden psychologischen Effekt auf die russische Gesellschaft. 1881 wurde der Zar bei einem Bombenattentat durch den Anarchisten Nikolaj Rysakow getötet.         W    

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1871

Im Deutschen Kaiserreich findet die Wahl zum 1. Deutschen Reichstag statt, zu der etwa 20 % der Bevölkerung wahlberechtigt sind. Die Nationalliberale Partei, die die Politik Otto von Bismarcks unterstützt, wird stärkste Partei. Wahlberechtigt waren 7,65 Millionen männliche Reichsbürger ab dem 25. Lebensalter, das entsprach etwa 19,4 % der damaligen Bevölkerung. Militärangehörige und andere Gruppen waren ausgeschlossen. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 51 %. Der Reichstag war von 1871 bis 1918 das Parlament des Deutschen Kaiserreichs. Der Reichstag verkörperte neben dem Kaiser die Einheit des Reiches. Er repräsentierte das nationale und demokratische Element neben dem Föderalismus der Bundesstaaten und der monarchisch-bürokratischen Exekutive im Machtgefüge des Reiches. Gemeinsam mit dem Bundesrat übte er die Reichsgesetzgebung aus und besaß die Mitentscheidungsgewalt über den Haushalt des Reiches. Es hatte auch gewisse Kontrollrechte gegenüber der Exekutive und konnte durch Debatten Öffentlichkeit herstellen. Allerdings behielt die Exekutive im politischen System des Kaiserreiches ein Übergewicht gegenüber dem Reichstag. Einen Einfluss auf die Ernennung oder Abberufung des Reichskanzlers hatte er nicht. Dennoch hatte der Reichstag erhebliches Gewicht im Machtgefüge des Reiches. Von 1871 bis 1894 tagte der Reichstag in der Leipziger Straße 4 in Berlin. Erst 1894 wurde das Reichstagsgebäude fertiggestellt.         W    

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1875

Uraufführung der Oper "Carmen" von George Bizet (1838-1875), der eigentlich Alexandre César Léopold hieß. Während der Uraufführung verhielt sich das Publikum reserviert und die Theaterkritiker fällten ein vernichtendes Urteil. Erst die Wiener Aufführung im Oktober 1875 hatte großen Erfolg. Angelehnt an die gleichnamige Novelle von Prosper Merimée erzählt die Oper in drei Akten die tragische Liebe des Polizei-Sergeanten Don José zu der impulsiven Carmen, die in einer Zigarettenfabrik arbeitet. Durch die Verknüpfung von Schicksal und Volksaberglauben und das Zusammenspiel von Liebe und Tod avancierte "Carmen" zu den meistgespielten Opern.         W    

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1904

Kaiser Wilhelm II. besprach eine Edison-Tonwalze, die als das älteste erhaltene politische Tondokument gilt. Dieses Gerät zur Tonaufzeichnung war 1877 vom amerikanischen Erfinder Thomas Alva Edison (1847-1931) erfunden worden. Edison kannte den "Phonautographen" von Leon Scott. Richtungsweisend für seine Erfindung des Phonografen waren seine Versuche mit dünnen Membranen. Als Edison 1877 Bells Telefonhörer untersuchte, stellte er fest, dass die Membran im Gleichklang mit der Stimme vibrierte. Er setzte eine kleine Nadel auf die Membranmitte und ertastete die Schwingungen mit seinem Finger. 1877 ließ Edison seinen Phonografen patentieren. Bereits wenige Wochen nach der Patentanmeldung gründete Edison die "Edison Speaking Phonograph Company", die den Phonografen in Serie herstellte.

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1905

Fritz Schaudinn entdeckt zusammen mit Erich Hoffmann bei Forschungen am Berliner Klinikum Charité den Syphilis-Erreger Spirochaeta pallida. Medizinische Fachkreise in Deutschland schenkten seinen Ergebnissen zunächst jedoch keinen Glauben, unter anderem, weil zahlreiche Mediziner den Zoologen Schaudinn nicht akzeptierten. Im Ausland setzten sich die Erkenntnisse jedoch schnell durch und wurden mehrfach bestätigt. Syphilis ist eine Infektionskrankheit, die zur Gruppe der sexuell übertragbaren Erkrankungen gehört. Die Syphilis wird hauptsächlich bei sexuellen Handlungen durch Schleimhautkontakt und ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen. Typisch ist ein Beginn mit schmerzlosen Schleimhautgeschwüren und Lymphknotenschwellungen. Bei einem Teil der Infizierten kommt es zu einem chronischen Verlauf, der durch vielfältigen Haut- und Organbefall gekennzeichnet ist. Im Endstadium kommt es zur Zerstörung des zentralen Nervensystems.        W    

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1908

Ein erweitertes Enteignungsgesetz ermächtigt die preußische Regierung, für 50 Millionen Mark größere polnische Güter notfalls durch Enteignung zum Weiterverkauf an deutsche Siedler zu erwerben. Tatsächlich wurde von dem Gesetz aber wenig Gebrauch gemacht.

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1910

Prof. Konrad Alt vor der Medizinischen Gesellschaft in Magdeburg berichtet über erfolgreiche Versuche bei der Behandlung der Syphilis. Hierbei wurde das vom Frankfurter Serologen Paul Ehrlich entwickelte Salvarsan angewandt. Nach den ersten erfolgreichen Versuchen an 25.000 Patienten ging Salvarsan in Produktion.

 

Der amerikanische Ölmagnat John D. Rockefeller (1839-1937), der als reichster Mann der Welt gilt, stellt umgerechnet 1,2 Milliarden Mark für eine Stiftung zur Verfügung. Erklärte Ziele der "Rockefeller Foundation" sind der Kampf gegen die Armut, die Förderung von Wissenschaften und die Verbreitung der Zivilisation.

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1922

1922 verabschiedet der Reichstag das Reichsmietengesetz und bewirkt damit einen wirksamen Schutz vor drastischen Mietsteigerungen und Kündigungen. Die politischen und sozialen Auseinandersetzungen nach dem Ende des Ersten Weltkrieges bringen die Mieterorganisationen ihren Zielen nach Mieterschutz, Mietpreisbindung und Wohnraumbewirtschaftung näher. Hintergrund dieses Beschlusses ist die durch den verlorenen 1. Weltkrieg verstärkte Not der Bevölkerung, welche die steigenden Mieten nicht mehr bezahlen kann. Teilweise mußten sogar sog. "Schlafburschen" einquartiert werden, um das Geld für die Miete aufbringen zu können.

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1923

Die Erstausgabe des von Henry Luce und Briton Hadden gegründeten US-Nachrichtenmagazins TIME erscheint in New York. Schon bald nahm Time eine bedeutende Rolle in der amerikanischen Presselandschaft ein. Berühmt wurde das Magazin unter anderem durch seine Titelbilder, von denen heute einige − wie etwa die Darstellung Winston Churchills als Bulldogge – fester Bestandteil der Pop-Ikonographie sind. Das bekannteste Feature der Time ist wohl die jährliche Wahl (seit 1927) des Man of the Year. Zum Man of the Century kürte die Zeitschrift 1999 Albert Einstein, zum Man of the Millennium wählte sie Johannes Gutenberg. Die Zeitschrift versucht, im Gegensatz zu der eher den Demokraten nahestehenden Konkurrenz, sehr stark auf Distanz zu den beiden großen Parteien zu gehen. Time erscheint heute in vier Ausgaben mit einer Gesamtauflage von rund 5,2 Millionen Exemplaren.         W    

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1924

Die 600jährige Herrschaft der osmanischen Dynastie endet. Nach der Gründung der türkischen Republik durch Mustafa Kemal Atatürk wird der letzte Kalif des Osmanischen Reiches, Abdülmecit II., abgesetzt, das Kalifat aufgelöst und die Angehörigen der Dynastie des Landes verwiesen. Mit diesem Schritt ging die Geschichte eines Weltreiches zu Ende, das die Geschicke nicht nur des Nahen und Mittleren Ostens, sondern bis nach Europa hinein beeinflusst hatte. Im Laufe seiner Amtszeit führte Mustafa Kemal Atatürk tiefgreifende Reformen im politischen und gesellschaftlichen System durch, die die Türkei in einen modernen, säkularen und an Europa orientierten Staat verwandeln sollten. Im Jahre 1922 wurde das Sultanat abgeschafft und am 29. Oktober 1923 das Kalifat. Am 20. April 1924 trat eine neue Verfassung in Kraft, durch die unter anderem die religiösen Gerichte abgeschafft wurden. Im Jahr 1925 wurden im Zuge einer Hutreform der Fes (traditionelle türkische Kopfbedeckung der Männer) verboten. Später wurde der Schleier (für die Frau) verboten und die Koedukation eingeführt. Im selben Jahr wurden sowohl die islamische Zeitrechnung als auch der parallel verwendete Rumi-Kalender abgeschafft und durch den Gregorianischen Kalender ersetzt. Zudem wurde das metrische System eingeführt. In den folgenden Jahren wurden ganze Rechtssysteme aus europäischen Ländern übernommen und den türkischen Verhältnissen angepasst. 1926 wurde zunächst das Schweizer Privatrecht mit dessen Quellen – Zivilgesetzbuch und Obligationenrecht – und damit die Einehe, das Scheidungsrecht und die Gleichstellung von Mann und Frau übernommen. Es folgten das deutsche Handelsrecht und das italienische Strafrecht. Durch Verfassungsänderungen in den Jahren 1928 und 1937 wurden Säkularisierung und Laizismus in der Verfassung verankert und 1928 die arabische Schrift durch die Lateinische ersetzt. Am 11. Dezember 1934 bekamen Frauen durch das Gesetz Nr. 2599 das aktive sowie passive Wahlrecht.         W    

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1925

Das von John Gutzon de la Mothe Borglum in den Stein gemeißelte Mount Rushmore National Memorial in den Black Hills, South Dakota, wird eingeweiht. Das Mount Rushmore National Memorial ist ein Denkmal, das aus monumentalen Porträtköpfen der vier (bis zur Zeit seiner Erstellung) als am bedeutendsten und symbolträchtigsten geltenden US-Präsidenten besteht. Jedes Porträt ist 18 m hoch. Dargestellt sind von links nach rechts die Präsidenten George Washington (1. US-Präsident), Thomas Jefferson (3.), Theodore Roosevelt (26.) und Abraham Lincoln (16.). Vor dem Denkmal sind Ausschnitte aus berühmten Reden der vier Präsidenten auf Schrifttafeln zu lesen. Das Mount-Rushmore-Nationaldenkmal wird auch als Shrine of Democracy (Heiligenschrein der Demokratie) bezeichnet. Die Lakota-Indianer sehen das Monument hingegen als Entweihung ihres heiligen Berges an.       W    Bild: Pjuskline

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1931

Der US-Kongress erhob das 1814 während eines britischen Angriffs auf Baltimore vom amerikanischen Juristen und Dichter Scott Key (1779-1843) verfasste Gedicht "The Star-Spangled Banner" zur amerikanischen Nationalhymne. Die Melodie stammt vom populären englischen Trinklied "To Anacreon in Heaven" des Komponisten John Stafford Smith. Während der britischen Attacke auf das Fort McHenry in Baltimore, Maryland Harbor, wehte die amerikanische Flagge. Der junge Anwalt Francis Scott Key war über den anhaltenden Beschuss in der Nacht vom 13. zum 14. September 1814 besorgt. Am Morgen danach wehte die Flagge immer noch über dem Fort. Scott Key war so gerührt, dass er das Gedicht niederschrieb. Die Fahne blieb bis heute erhalten und wird in der "Smithsonian Institution" in Washington D.C. aufbewahrt.         W    

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1940

Die RMS Queen Elizabeth läuft wegen des Krieges insgeheim in Liverpool zu ihrer Jungfernfahrt aus. Das bis dahin weltweit größte Passagierschiff steuert New York City an. Sie war mit 83.637 BRT das größte Passagierdampfschiff und hielt diesen Rekord bis 1996. Die Queen Elizabeth wurde von der Werft John Brown & Company in Clydebank, Schottland, gebaut und am 27. September 1938 in Dienst gestellt. Ihre erste Reise war geheim und führte sie nach New York City und dann weiter nach Australien. Während des Zweiten Weltkriegs und kurz danach wurden die Queen Elizabeth und die Queen Mary als Truppentransporter eingesetzt. Ihre hohen Geschwindigkeiten erlaubten es ihnen, außerhalb eines Konvois zu fahren und somit der Bedrohung durch deutsche U-Boote zu entgehen. Nach dem Krieg dominierte die Queen Elizabeth zusammen mit der Queen Mary für einige Jahrzehnte die Transatlantikroute. In 761 Kabinen konnten maximal 2.283 Passagiere mitreisen. Beide Schiffe wurden 1969 außer Dienst gestellt und durch ein einzelnes, kleineres Schiff ersetzt, die Queen Elizabeth 2.         W    

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1960

Die Nachrichtenagenturen melden, dass der erste Schwarzafrikaner den Kardinalspurpur erhalten sollte. Die ungewohnte Erscheinung hieß Laurean Rugambwa. Geboren 1912 in einem Ort, den kaum ein Europäer kannte: In Bukongo, im seinerzeitigen Deutsch-Ostafrika - heute Tansania. Er durchlief die Missionsschule der Weißen Väter, studierte Katholische Theologie und empfing am 12. Dezember 1943 das Sakrament der Priesterweihe. Pius XII. ernannte am 13. Dezember 1951 den erst 39-jährigen zum Titularbischof von Febiana und zum Apostolischen Vikar von Kagera Inferiore. Die Bischofsweihe empfing er am 10. Februar 1952 durch Erzbischof David Mathew. Am 28. März 1960 sorgte Papst Johannes XXIII. mit der Ernennung Rugambwas zum Kardinalpriester mit der Titelkirche San Francesco d’Assisi a Ripa Grande und ersten afrikanischen Kardinal für eine echte kirchengeschichtliche Sensation.         W    

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1969

Die United States Navy Fighter Weapons School, besser bekannt als Top Gun wird gegründet, um Piloten Lufttaktik beizubringen und damit den relativ schlechten Leistungen der Jagdflieger im Vietnamkrieg zu begegnen. Dabei wurde erstmals das so genannte dissimilar training eingeführt, bei dem die amerikanischen Piloten nicht wie üblich gegen ein Flugzeug des Typs kämpften, das sie selbst flogen, sondern gegen kleinere Flugzeuge, wie die Sowjetunion sie betrieb. Die Besatzungen der F-4 Phantom II kämpften bei Top Gun gegen A-4 Skyhawk (die Unterschallflugzeuge simulierte) und die F-5E Tiger II, die Überschallgegner mimte. In den 1970er und 1980er Jahren wurde die F-4 durch die F-14 Tomcat und die F/A-18 Hornet ersetzt, so dass auch die Gegner durch moderne Maschinen ausgetauscht wurden. Unter anderem wurde die BAE Hawk und die F-16 Fighting Falcon eingesetzt. Ebenso wurde nun auch die F-14 als Feind eingesetzt, da sie einerseits vom Iran geflogen wurde, aber auch der Su-27 Flanker recht ähnlich war. Bekannt wurde Top Gun vor allem durch den gleichnamigen Film mit Tom Cruise.         W     Bild: Public Domain

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1972

Die US-amerikanische Raumsonde Pioneer X wird an Bord einer Trägerrakete vom Typ Atlas Centaur in Richtung der äußeren Planeten gestartet. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Erkenntnissen über Jupiter, den Asteroidengürtel und den interplanetaren Weltraum war die Pioneer-10-Mission auch ein wichtiger Schritt im Bereich der Raumsondenkonstruktion und Missionsplanung. Die Sonde erwies sich als äußerst robust und sendete das letzte Mal im Januar 2003 Daten zur Erde. Mit einer Missionsdauer von knapp 31 Jahren übertraf sie ihre geplante Lebensdauer von 21 Monaten um mehr als das Sechzehnfache.   

Mit an Bord war auch ein Plakette die in der Hoffnung hergestellt wurde, etwaige intelligente, außerirdische Lebensformen könnten dadurch von der Menschheit und ihrer Position im Universum erfahren, auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür äußerst gering ist. Die Platte bestehe aus Aluminium und sind mit Gold beschichtet. Sie sind 229 mm × 152 mm groß und 1,27 mm dick. Die auffälligste Abbildung auf der Plakette sind ein Mann und eine Frau. Als die schematischen Zeichnungen damals veröffentlicht wurden, entbrannte in den USA eine hitzige Diskussion darüber, ob man die menschlichen Geschlechtsteile so unverhüllt darstellen dürfe oder nicht. Einige Wissenschaftler gaben weiterhin zu bedenken, dass die zum Gruß aufgerichtete Hand des Mannes von Außerirdischen irrtümlich als eine aggressive Geste missverstanden werden könnte. Im Hintergrund ist im gleichen Maßstab die Silhouette der Pioneer-Sonde zu sehen. Links daneben ist die Position der Sonne in Relation zu 14 Pulsaren und zum Zentrum der Milchstraße kodiert. Unten befindet sich eine Darstellung unseres Sonnensystems mit den acht Planeten sowie dem Zwergplaneten Pluto (der zum damaligen Zeitpunkt noch Planetenstatus hatte) und die Reiseroute der Raumsonde darin. Links oben findet sich die Darstellung eines Hyperfeinstrukturüberganges des Wasserstoffatomes.      W  

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Nach einer Schießerei in Hamburg wird der zur RAF gehörende Manfred Grashof festgenommen, ein Polizist erliegt später seinen Verletzungen. Kurz danach, am 16. Juni 1972, gelingt es der Polizei in Hannover Ulrike Meinhof zu verhaften. Sie ist die letzte der ursprünglichen RAF-Gründer, die den Fahndern in die Falle geht. Doch die gewalttätigsten RAF-Jahre beginnen erst jetzt, sie finden 1977 mit der Ermordung von Generalbundesanwalt Siegfried Buback, des Bankiers Jürgen Ponto sowie der Entführung der Lufthansa-Maschine "Landshut" und dem Mord an Arbeitgeberpräsident Hans Martin Schleyer ihren Höhepunkt. Alles begann im April 1968, als Andreas Baader und Ulrike Meinhof mit einem Brandanschlag auf ein Kaufhaus ein Zeichen gegen den Vietnamkrieg setzen wollten. 1970 beginnt der Aufbau der "Rote Armee Fraktion", diese führt einen bewaffneten Kampf gegen das "imperialistische System" in der Bundesrepublik, gegen die NATO und den "Militärisch Industriellen Komplex".

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1991

In Los Angeles kommt es bei der Festnahme des Farbigen Rodney King zu Übergriffen der Polizei, die von einem Passanten gefilmt werden. King geriet aufgrund einer Geschwindigkeitsüber-schreitung in eine Verfolgungsjagd mit der kalifornischen Polizei und wurde schließlich gestoppt. King war alkoholisiert und hatte versucht zu flüchten, weil er nach eigener Aussage befürchtete, wegen Alkohol am Steuer gegen Bewährungsauflagen zu verstoßen, die ihm wegen eines früheren Raubdelikts auferlegt waren. Bei der Verhaftung, gegen die King Widerstand leistete und die von einem Anwohner zufällig gefilmt wurde, gingen die Beamten derart brutal gegen den Afroamerikaner vor, dass die vier nicht-schwarzen Polizisten (drei weiße und ein Latino) dafür vor Gericht gestellt wurden. Durch die Amateuraufnahmen konnte rekonstruiert werden, dass sie ihn mit mehr als 50 Stockschlägen und sechs Tritten traktierten. Sie machten selbst dann weiter, als King längst überwältigt war. Das folgende Strafverfahren gegen die beschuldigten Polizeibeamten endete am 29. April 1992 mit Freispruch der Polizisten. Das Urteil löste die Unruhen in Los Angeles 1992 aus, bei denen Sachschäden von mehr als einer Milliarde US-Dollar entstanden. Es starben 53 Menschen und mindestens 2.000 weitere Personen wurden verletzt. Auf Ersuchen des damaligen kalifornischen Gouverneurs Pete Wilson setzte Präsident George H. W. Bush auch die Streitkräfte zur Beendigung der Massenunruhen ein. In einem zweiten Verfahren wurden zwei der vier vorher freigesprochenen Beamten schuldig gesprochen und zu je 30 Monaten Haft verurteilt. 1994 erstritt King in einem Zivilprozess von der Stadt Los Angeles 3,8 Millionen US-Dollar Schadenersatz.         W   

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1995

Amerikanische Experimentalphysiker im Forschungszentrum Fermilab bei Chicago entdecken den letzten, wahrscheinlich kleinsten und nicht mehr teilbaren Baustein der Materie, das Top- Quark. Um derartige Elementarteilchen, die meist von sehr kurzer Lebensdauer sind, überhaupt untersuchen zu können, müssen diese zunächst mit großem Energieaufwand in sog. Teilchenbeschleunigern erzeugt werden. Das Quark-Modell geht im wesentlichen auf den amerikanischen Physiker Murray Gell-Mann zurück (1964); den Ausdruck "Quark" soll er von James Joyce's Roman "Finnegan's Wake" übernommen haben.         W    

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2005

Steve Fossett beendet im Global Flyer nach gut 70 Stunden den ersten Nonstop-Soloflug um die Welt. Mit dem Flug hat er 8 neue Rekorde der Fédération Aéronautique Internationale (FAI) aufgestellt. Der Global Flyer ist ein im Auftrag von Steve Fossett gebautes Flugzeug der Firma Scaled Composites. Mit ihm startete er am 1. März 2005 um 0:45 UTC, um die Erde in einem Nonstop-Flug zu umrunden. Er landete am 3. März um 19:48 Uhr UTC wieder an seinem Startplatz in Salina/Kansas, nachdem er die Strecke von 36.898,04 km in 67 Stunden, zwei Minuten und 38 Sekunden bewältigt hatte. Das Flugzeug wird von einem Williams International FJ44-3 ATW Turbofan-Strahltriebwerk mit einem Standschub von 10,2 kN angetrieben und hat nur ein enges Cockpit, das mit einem Autopiloten und einem Sauerstoffnotsystem ausgestattet ist. Die 13 Treibstofftanks fassen 10.200 Liter Kerosin und machen 83 % des Startgewichts aus. Um Masse zu sparen, wurde auch auf Ausstattungen wie z.B. ein Enteisungssystem für die Tragflächen verzichtet.
W   Bilder  Fosset: Public Domain       Global Flyer: Alan Radecki Akradecki

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2009

Das Historische Archiv der Stadt Köln mit einem Bestand von u.a. 65000 Urkunden ab dem Jahr 922 stürzt ein, vermutlich verursacht durch den direkt benachbarten Schacht der im Bau befindlichen Nord-Süd-Stadtbahn der Kölner Verkehrs-Betriebe. Zwei Menschen sterben und etwa 90 Prozent des Archivmaterials werden verschüttet und sind zum Teil verloren oder müssen aufwendig restauriert werden.         W    

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