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28. Februar          

1552

Jost Bürgi † 31. Januar 1632 - Schweizer Uhrmacher und Instrumentenbauer, sowie von 1579 bis 1604 Hofastronom des Landgrafen Wilhelm IV. von Hessen in Kassel. Auf der Kasseler Sternwarte, einer der ersten festen Einrichtungen dieser Art in Europa, beobachtete er zusammen mit dem Hofmathematiker Christoph Rothmann die Gestirne im Auftrag des Landgrafen Wilhelm IV. Daneben hatte Bürgi die Messinstrumente zu warten, doch verbesserte er aus eigenem Antrieb auch ihre Bauweise. Zu den von ihm neu entworfenen Geräten zählten Uhren, Modelle des Kosmos (als Vorgänger des Planetariums) und einige seiner berühmten Globen sowie neue Vermessungsinstrumente, wie ein universeller Reduktionszirkel, ein Triangularinstrument und ein Gerät zum perspektivischen Zeichnen. Im Jahre 1585 konstruierte Bürgi für den Landgrafen Wilhelm IV in Kassel eine Uhr mit drei Zeigern. Erstmals wurde in einer Uhr nebst dem Stunden- und Minutenzeiger auch ein Sekundenzeiger eingebaut. Mit dieser Uhr konnte erstmals die neue Zeiteinheit Sekunde gemessen werden. Jost Bürgi gilt somit als eigentlicher Erfinder der Sekunde.       W   

 

1758

Johann Bückler genannt Schinderhannes. Nachdem Johann Bückler (wohl als Vierzehn- oder Fünfzehnjähriger das elterliche Haus verlassen hatte, diente er für vier oder fünf Jahre auf der rechten Rheinseite als Abdeckerknecht. Zuletzt arbeitete er als Knecht beim Wasenmeister Johannes Busch in Nastätten im Hintertaunus. Bückler hatte sich jahrelang unter den armen Bauern des Hunsrück beliebt gemacht, indem er Reiche beraubte und die Armen beschenkte. Nach mehreren Pferdediebstählen, Raubüberfällen und Schutzgelderpressungen wird Bückler zusammen mit 19 seiner Gefährten schließlich festgenommen, zum Tode verurteilt und am 21. Februar !803 in Mainz öffentlich hingerichtet.      W  

 

1792

Karl Ernst von Baer † 28. November 1876 - deutsch-baltischer Naturforscher, Zoologe, Embryologe, Anthropologe, Geograph, Forschungsreisender und Entdecker der menschlichen Eizelle. In Königsberg begann Baer seine Forschungen zur Embryologie, die ihn 1827 zur Entdeckung der Eizelle, eigentlich des Eies, von Säugetieren, insbesondere auch des Menschen, führten. (Von einer Eizelle kann erst nach der Formulierung der Zellentheorie 1838/39 die Rede sein.) Damit konnte Baer eine jahrhundertelang währende Suche nach dem „menschlichen Ei“ erfolgreich abschließen.       W   

 

1833

Alfred Graf von Schlieffen  † 4. Januar 1913 - preußischer Generalfeldmarschall. Er entwarf 1905 den nach ihm benannten "Schlieffen-Plan" eines deutschen Zweifrontenkriegs, der im Ersten Weltkrieg die strategische Grundlage für den deutschen Angriff im Westen bildete. Ziel dieses Plans war der Sieg über Frankreich, um anschließend in Rußland einmarschieren zu können. Dies geschah unter der Inkaufnahme der Verletzung belgischer, niederländischer und luxemburgischer Neutralität.       W   

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1901

Peter Brian Medawar † 2. Oktober 1987 - britischer Biologe und Immunologe. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er vom britischen "Medical Research Council" beauftragt, sich mit den Problemen der Hautübertragung zu befassen. Seine Entdeckung, dass die Abstoßung fremden Gewebes bei Organtransplantationen aufgrund immunologischer Abwehrreaktionen erfolgt, waren entscheidend für die Weiterentwicklung der Transplantationsmedizin. 1960 erhielt er gemeinsam mit dem Australier Frank Macfarlane Burnet den Medizinnobelpreis für die Entdeckung der erworbenen Immuntoleranz.       W   

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1942

Brian Jones (2.v.r.) † 3. Juli 1969 - englischer Musiker. 1962 gründete Jones zusammen mit dem Sänger Mick Jagger und dem Gitarristen Keith Richards die Rockband "The Rolling Stones". Mit dem Bassisten Bill Wyman und dem Schlagzeuger Charlie Watts veröffentlichte die Band 1964 ihre erste Langspielplatte: "The Rolling Stones" - der Beginn einer unvergleichlichen Karriere. Die "Stones" wurden nicht nur wegen ihrer provozierenden, tabulosen Texte, sondern auch durch Sex- und Drogenskandale zu Idolen der rebellierenden Jugend der 60er Jahre. Brian Jones verkraftete den Erfolg nicht, bekam Depressionen und wurde wegen Drogenbesitzes festgenommen. Im Juni 1969 verliess er die Band und wurde im Juli tot in seinem Swimming-Pool aufgefunden. Zwei Tage nach Brian Jones' Tod gaben die "Rolling Stones" vor 250.000 Zuschauern ein Gedenkkonzert im Londoner Hyde Park.       W    Bild: adeepershadeofsoul.blogspot.com

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1944

Josef Dieter „Sepp“ Maier - ehemaliger deutscher Fußballtorhüter und mit 95 Einsätzen Rekord-Torhüter der deutschen Nationalmannschaft. In seiner aktiven Zeit galt er als einer der besten Torhüter der Welt und trug den Spitznamen „Die Katze von Anzing“. In der B-Jugend des TSV Haar spielte Sepp Maier zunächst Mittelstürmer; er empfand es jedes Mal als Schmach, wenn er im Tor stehen musste. Als sich jedoch der Stammtorhüter verletzte, wurde Maier zwischen die Pfosten beordert und machte seine Sache gut. Er blieb fortan im Tor und wurde für eine oberbayerische Jugendauswahl nominiert. Hier wurden Späher vom FC Bayern München auf das Talent aufmerksam und verpflichteten ihn 1958 für die A-Jugend. 1962 erhielt er einen Profivertrag, ab der ersten Regionalliga-Saison 1963/64 löste er Fritz Kosar als Stammtorwart ab.       W

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1949

Thomas Michael Stein - deutscher Musikmanager. Der ehemalige Musikpromoter und ZDF-Redakteur Thomas M. Stein wechselte als Geschäftsführer der Teldec GmbH in Hamburg 1982 in die Schallplattenbranche. Die Firma verließ er 1988, um den Vorsitz bei deren Wettbewerber BMG Ariola in München zu übernehmen. Er engagierte sich besonders für Peter Maffay, Tic Tac Toe, N'Sync, Lou Bega, Falco, Eko Fresh, Dido und ATC. Außerdem war er Mitglied in der Jury der ersten und zweiten Staffel von Deutschland sucht den Superstar.        W   Bild: CHR!S

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380 n. Chr.

Das Edikt "Cunctos populos" des römischen Kaisers Theodosius I. (379-395) erklärte das orthodoxe Christentum zur allein gültigen und verbindlichen Staatsreligion. Selbst ein Anhänger des Christentums, versuchte er damit, die Glaubensgegensätze im Römischen Reich zu überwinden. Zunächst noch tolerant gegenüber dem Heidentum, erließ Theodosius in den 90er Jahren des 4. Jahrhunderts Gesetze gegen den heidnischen Götterkult. Er war der letzte und einer der bedeutendsten Herrscher eines vereinten Römischen Reiches. Nach seinem Tod bekam er von der Kirche den Beinamen "der Große" verliehen.         W    Bild: Rodelar

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1857

Nach 72 Dienstjahren wird der österreichische Feldmarschall Josef Wenzel Radetzky von Radetz im Alter von 90 Jahren in den Ruhestand versetzt. Nachdem Radetzky mit sechs Jahren Vollwaise geworden war, kam er zu seinem Großvater nach Prag, wo dieser ihn bei den Piaristen einschulte. Im weiteren Verlauf seiner Kindheit und Jugend besuchte er die Ritterakademie in Brünn und das Theresianum in Wien. Nach Ablegen seiner Matura nahm er ein Studium der Rechtswissenschaften auf. Aufgrund mangelnder körperlicher Eignung blieb ihm die angestrebte militärische Karriere zunächst verwehrt. Radetzky trat 1784 als Kadett in das 2. Kürassierregiment ein und beteiligte sich 1788/89 unter den Kommandeuren Lacy und Laudon am Türkenkrieg. Von 1792 bis 1795 war er auf Feldzügen in den Niederlanden und am Rhein. Anschließend wurde Radetzky zum Rittmeister befördert und zum Adjutanten des Feldzeugmeisters Beaulieu ernannt. Bei Voltri konnte er sich ebenfalls auszeichnen, wurde Major und 1799 zum Oberst befördert. In der Schlacht von Hohenlinden (1800) kämpfte er ebenfalls mit Auszeichnung. Zu Beginn des Feldzugs von 1805 wurde Radetzky als Generalmajor nach Italien versetzt. Für seine Leistungen in diesem Feldzug als Befehlshaber des 3. Kürassierregiments errang er das Ritterkreuz des Militär-Maria-Theresia-Ordens. 1809 kämpfte er im 5. Armeekorps als Befehlshaber der Vorhut bei Braunau ebenfalls mit Auszeichnung und stieg nach der Schlacht bei Aspern zum Feldmarschallleutnant auf. In dieser Funktion war er auch Teilnehmer an der Schlacht bei Wagram. In diesem Jahr wurde Radetzky zum Generalstabschef ernannt, sah sich jedoch aufgrund der französischen Vorgaben und mangels finanzieller Ressourcen dazu genötigt, seine ehrgeizigen Reformvorhaben des österreichischen Heeres aufzugeben.

1813 entwickelte er als Chef des Quartiermeisteramts den Plan zur Völkerschlacht bei Leipzig. Er organisierte in der Folgezeit das österreichische Heer neu und diente im Stab des Fürsten Schwarzenberg. Nach dem siegreichen Ausgang der Schlacht bei Waterloo verlieh ihm der bayerische König Maximilian I. Joseph das Großkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens. Der österreichische Komponist Johann Strauss widmete ihm den berühmten Radetzky-Marsch.         W    

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1900

Das Großherzogtum Baden gestattete Frauen erstmals das reguläre Studium an den Hochschulen des Landes. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten Frauen sich nur als Gasthörerinnen an den Universitäten einschreiben. Das Großherzogtum Baden wurde mit dieser Reform zum Vorreiter in Deutschland.

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1933

Einen Tag nach dem Reichstagsbrand erlässt der deutsche Reichspräsident Paul von Hindenburg die Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat. Die Verordnung setzte die Bürgerrechte der Weimarer Verfassung außer Kraft und war neben der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 und dem Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933 ein wichtiger Meilenstein bei der „Machtergreifung“ Adolf Hitlers und der Beseitigung des demokratischen Rechtsstaats. Beschränkungen der persönlichen Freiheit, des Rechts der freien Meinungsäußerung, einschließlich der Pressefreiheit, des Vereins- und Versammlungsrechts, Eingriffe in das Brief-, Post-, Telegraphen- und Fernsprechgeheimnis, Anordnungen von Hausdurchsuchungen und von Beschlagnahmen sowie Beschränkungen des Eigentums auch außerhalb der sonst hierfür bestimmten gesetzlichen Grenzen wurden für legal erklärt. Die „Reichstagsbrandverordnung“ bot die juristische Grundlage zunächst für eine Welle von Verhaftungen gegnerischer Kandidaten zur bevorstehenden Reichstagswahl und fortan für Eingriffe der beschriebenen Art gegen alle Personen und Vereinigungen, deren Existenz oder Tätigkeit die beabsichtigte Umgestaltung Deutschlands im nationalsozialistischen Sinne wirklich oder angeblich hinderte oder hindern konnte. Der zweite Teil der Verordnung gab dem Reich das Recht, in die Regierung der Länder einzugreifen. Er bildete die Grundlage für die Gleichschaltung und Zentralisierung des gesamten staatlichen Gefüges des Deutschen Reiches in der Folgezeit, da er jegliche föderalistische Reservatrechte in Gänze zur Disposition stellte. Die von Reichspräsident von Hindenburg erlassene Verordnung wurde von Reichskanzler Adolf Hitler, Reichsminister des Innern Frick und Reichsminister der Justiz Dr. Gürtner gegengezeichnet. Die verfassungsmäßig zweifelhafte Verordnung ebnete den Weg von der Weimarer Republik zur totalitären Diktatur.         W    

 

 

Am Tag nach dem Reichstagsbrand flohen der Schriftsteller Bertolt Brecht (1898-1956) und seine Frau, die Schauspielerin Helene Weigel, aus Berlin über Prag und Wien ins dänische Exil. Zuvor war der Veranstalter einer Aufführung von Brechts "Die Maßnahme" (1930) wegen Hochverrats angeklagt worden. Das Exil, das erst 1947 in den USA enden sollte, war die schöpferisch produktivste Zeit des Begründers des epischen Theaters, der sich bereits mit seiner "Dreigroschenoper" (1928) und marxistischen Lehrstücken einen Namen gemacht hatte.         W    

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1935

Wallace Hume Carothers lässt das in einem Labor der Firma DuPont erfundene Nylon patentieren. Es war damit die erste synthetische Faser, die vollständig synthetisch (aus Kohlenstoff, Wasser, Luft) hergestellt wurde. Nylon wurde zuerst für Zahnbürsten und nicht für Nylonstrümpfe verwendet. Es wird seit 1938 verkauft. Die ersten 5 Millionen Paar Nylonstrümpfe verkaufte Dupont am 15. Mai 1940 („N-Day“) in ausgewählten Geschäften in US-amerikanischen Metropolen. Entgegen landläufiger Meinung stammt der Name Nylon nicht von NY (New York) und Lon (London), den ersten Orten, an denen Nylon produziert wurde. 1940 sagte John W. Eckelberry (DuPont), nyl sei eine wahllose Silbe, und on sei eine geläufige Endung für Fasern (wie bei Cotton). Später erklärte DuPont, der Name sollte ursprünglich No-Run (eine Anspielung auf keine Laufmaschen) lauten, wurde dann aber aus Furcht vor gerichtlichen Auseinandersetzungen wegen falscher Behauptungen geändert. Die Umbenennung von Norun in Nylon ging über mehrere Zwischenschritte, darunter Nuron und Niron. Darüber hinaus existiert als Erklärung für den Namen Nylon auch die These, der Erfinder des Materials, Wallace Carothers, hätte über den Erfolg der Faser mit dem Ausruf Now You Lousy Old Nipponese (oder Now You Look Old Nippon) triumphiert – in Schadenfreude, endlich selbst eine Faser als Konkurrenz zur japanischen Naturseide entwickelt zu haben. Den Namen Nylon erhielt die Faser jedoch erst nach Carothers' Tod, so dass dies wohl eine Legende ist, die wahrscheinlich während des 2. Weltkriegs entstand, da es gerade zu dieser Zeit für die Alliierten besonders wichtig war, einen Seidenersatz zur Herstellung von Fallschirmen zur Verfügung zu haben.        W   Bild: Public Domain

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1961

Erklärte das Bundesverfassungsgericht die "Deutschland-Fernsehen GmbH" für verfassungswidrig. Nach Ansicht des Gerichts hätte sie die im Grundgesetz verankerte Meinungs- und Rundfunkfreiheit gefährdet. Mit der "Deutschland-Fernsehen GmbH" hatte Bundeskanzler Konrad Adenauer versucht, einen kommerziellen Fernsehsender zu schaffen, der unter der Aufsicht der Bundesregierung stehen sollte.         W    

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1966

Die damalige DDR beantragt die Aufnahme in die Vereinten Nationen, wird jedoch abgelehnt.

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1980

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe fällte eine Entscheidung, die eine Reformierung des Eherechts nach sich zog. Es ging dabei um die juristischen Begriffe "Schuld" und "Zerrüttung". So trat der Bergriff der Schuld in den Hintergrund, eine Ehe durfte nun auch ohne Rücksicht auf Verschuldung geschieden werden. Dreijähriges Getrenntleben war laut Verfassungurteil als "Zerrüttung" einer Ehe anzusehen und als Grund für eine Scheidung anzuerkennen. Heute ist es möglich, eine Ehe nach einjährigem Getrenntleben zu scheiden.

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1981

Auf dem Baugelände des Atomkraftwerkes Brokdorf in der Wilstermarsch fand die bis dahin größte bundesweite Demonstration gegen die Atomenergie statt. An der verbotenen Protestveranstaltung nahmen rund 100.000 Menschen teil, 10.000 Polizisten waren mit Wasserwerfern und Tränengas im Einsatz. Es kam zu Ausschreitungen, mehrere hundert Menschen wurden verletzt, 240 Demonstranten wurden verhaftet. Trotz der Proteste ging das Atomkraftwerk im Oktober 1986 ans Netz - ein halbes Jahr nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.         W    

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1986

Der sozialdemokratische schwedische Ministerpräsident Olof Palme wird auf offener Straße in Stockholm erschossen. Er war mit seiner Frau Lisbet ohne Polizeischutz auf dem Heimweg von einem Kinobesuch, als er aus nächster Nähe angeschossen wurde. Der nun folgende Polizeieinsatz startete schleppend. Die Suche nach dem Täter kam auch deshalb nur äußerst zögerlich in Gang, weil die Stockholmer Stadtpolizei und der schwedische Geheimdienst Säpo sich zunächst lange um die Zuständigkeit stritten. Auf Nachlässigkeiten bei den Ermittlungen deutet auch hin, dass die beiden Patronen nicht von der Polizei, sondern von Passanten gefunden wurden. Angebliche RAF-Mitglieder bekannten sich zu der Tat; sie sei aus Rache für das schwedische Verhalten bei der Geiselnahme von Stockholm (24. April 1975) verübt worden. Die Polizei hielt diese Aussagen für unglaubwürdig. Zunächst wurde auch die PKK verdächtigt. Eine Spur führte nach Südafrika. Das dortige Apartheid-Regime, gegen das sich Palme wiederholt und engagiert ausgesprochen hatte, wurde verdächtigt, die Ermordung Palmes in Auftrag gegeben zu haben. Auch Palmes entschiedene Gegnerschaft zum Vietnamkrieg der USA wurde als möglicher Hintergrund in Erwägung gezogen. In diesem Zusammenhang hatte der Ministerpräsident für Schlagzeilen gesorgt, indem er die US-Angriffe auf Nordvietnam mit NS-Verbrechen verglich. Fast drei Jahre machte die Polizei bei der Suche nach Palmes Mörder keine entscheidenden Fortschritte. Ende 1988 präsentierten die Fahndungsbehörden der Öffentlichkeit einen Tatverdächtigen, der gut ins Bild zu passen schien: den vorbestraften und drogenabhängigen Christer Pettersson. Er war kurz nach dem Attentat vernommen worden. Jetzt aber hatte sich sein Alibi für die Tatnacht als falsch erwiesen. 1989 wurde Pettersson in zweiter Instanz mangels Beweisen wieder freigesprochen. Die Hintergründe des Mordes sind bis heute ungeklärt.        W     Bild: Oiving

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1991

Ordnete US-Präsident George Bush an, die "Operation Wüstensturm" alliierter Streitkräfte gegen den Irak zu beenden. Wenige Stunden zuvor hatte der Irak alle zwölf UN-Resolutionen anerkannt. Der Zweite Golfkrieg gegen den Irak hatte 6 Wochen vorher begonnen. Dabei hatte die irakische Armee unter Saddam Hussein Kuweit besetzt. Eine Streitmacht, der Ägypten, Frankreich, Großbritannien, Kuweit, Saudi-Arabien, Syrien und die USA angehörten, zermürbte die irakischen Truppen. Der Waffenstillstand trat am 12. April in Kraft.         W    

 

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