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7. Februar         

1802

Georg Egestorff † 27. Mai 1868 - deutscher Industrieller. Egestorff erlernte in Hildesheim das Böttcherhandwerk, wurde dann aber nach Linden zurückgerufen, um für die ausgedehnten Geschäfte seines Vaters eine bis dahin völlig fehlende Buchführung einzurichten. Unter der Mitwirkung von Georg Egestorff blühten alsbald die Geschäfte auf. Georg Egestorff gründete 1831 in Badenstedt eine Saline, und als sein Vater 1834 starb, übernahm er die Leitung der gesamten Geschäfte. 1835 wurde die Eisen-Giesserey und Maschinenfabrik Georg Egestorff geschaffen, aus der 1871 die Hanomag hervorging. Die Maschinenfabrik baute Dampfmaschinen, Kessel und Maschinen für industrielle Zwecke, ab 1846 auch Dampflokomotiven. Das Werk lieferte nach Geestemünde hydraulische Kräne und rüstete die großen Pumpwerke in Hannover, Herrenhausen und Braunschweig aus.         W   

 

Johann Nepomuk Vogl † 16. November 1866 - österreichischer Schriftsteller, Lyriker und Publizist. Über sein Leben ist sehr wenig bekannt. Er schrieb hauptsächlich Gedichte, Balladen, Dramen, Novellen sowie Essays. Die Anzahl seiner (inventarisierten) Werke geht in die Hunderte. Darüber hinaus gab er mehrere Almanache und Taschenbücher heraus, darunter das Österreichische Wunderhorn (ab 1834) und den Österreichischen Volkskalender. Vogl war Mitglied der sich im Wiener Kaffeehaus Silbernes Kaffeehaus versammelnden Literatengruppe. Hauptsächlich sind seine zahlreichen Balladen der Wiener Spätromantik zuzuordnen. Viele dieser Balladen sind später vertont worden, u. a. von Carl Loewe, Franz von Suppé sowie Carl Gottfried Salzmann und Franz Schubert.         W    

 

1812

Charles Dickens eigentlich Charles John Huffam Dickens † 9. Juni 1870 - englischer Schriftsteller. Bekannt wurde er durch seine humoristischen Roman "Pickwick Papers" (1837-1838, dtsch. "Die Pickwickier"). Die humorvoll pathetischen Schilderungen sozialer Mißstände und die simple Dialektik von Schwarz und Weiß in seinen Werken machten ihn zu einem der meistgelesenen Autoren seiner Zeit. Seine Romane beeinflussten nachhaltig die politischen Reformen seiner Heimat. Zu seinen Hauptwerken gehören u.a. "Oliver Twist"(1838), "David Copperfield" (1849/51), "Große Erwartungen" (1860/61).         W    

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1867

Laura Elizabeth Ingalls Wilder † 10. Februar 1957 - amerikanische Schriftstellerin. Am 1885 heiratete Laura Almanzo James Wilder. Der zehn Jahre ältere Farmer musste lange um sie werben, bis sie einer Heirat zustimmte. Obwohl sie selbst als Farmerstochter auf einer Farm aufgewachsen war, widerstrebte ihr der Gedanke, als Farmerin zu leben. 1886 kam Lauras und Almanzos einzige Tochter auf die Welt, die spätere Autorin Rose Wilder Lane. Rose Wilder Lane drängte ihre Mutter, ihre Notizen aus Jugend- und Kindertagen in einem Buch zusammenzufassen. Die erste Buchfassung wurde jedoch abgelehnt. Erst nach der Umwandlung ihrer Lebensgeschichte in ein Kinderbuch nahm ein Verlag das Buch an. Laura Ingalls Wilder schrieb insgesamt neun Bücher über ihr Leben. Ihre Bücher waren die Vorlage für die bekannte Fernsehserie Unsere kleine Farm, die allerdings mit dem Leben der historischen Laura Ingalls Wilder nur wenig zu tun hat.         W    

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1870

Alfred Adler † 28. Mai 1937 - österreichischer Psychiater und Psychologe. Adler gehörte neben Sigmund Freud und C.G. Jung zu den profiliertesten Therapeuten seiner Zeit. Der Begründer der Individualpsychologe zerwarf sich nach zehnjähriger Freundschaft mit seinem geistigen Mentor Freud und versuchte die Triebe des Menschen anders als Freud zu bewerten. Im Gegensatz zu Freud waren Mann und Frau für Adler von Natur aus gleichberechtigt. Er verneinte die starke Dominanz der sexuellen Triebe und betonte eher den Todestrieb, sowie den Hunger des Menschen nach Macht und persönlicher Anerkennung. Zu seinen weiteren Forschungsfeldern gehörte die menschliche Körpersprache, die er selbst als interaktives Element für seine Sitzungen nutzte.            W    

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Adolf Jandorf † 12. Januar 1932 - deutscher Kaufmann, er gründete am 27. März 1907 mit dem "Kaufhaus des Westens" das bis heute bekannteste deutsche Warenhaus. Der Begriff Westen bezog sich dabei auf die großen städtebaulichen Erweiterungen von Tiergarten, Charlottenburg und Wilmersdorf aus der Zeit nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871, die inoffiziell unter der Bezeichnung Neuer Westen zusammengefasst wurden. Das KaDeWe lag in der damals noch selbstständigen Stadt Charlottenburg und befindet sich aufgrund späterer Änderungen des Grenzverlaufs heute im Ortsteil Schöneberg. Ein wichtiges Motiv für Jandorfs Standortwahl war neben der Anbindung an das Straßenbahnnetz die zusätzliche verkehrstechnische Erschließung des damals noch abgelegenen Gebiets. Jandorf konzipierte sein Warenhaus nach dem Vorbild amerikanischer Warenhäuser, indem er viele kleine Fachgeschäfte in 120 Abteilungen unter einem Dach vereinte. Elektrisches Licht, das damals noch keine Selbstverständlichkeit war, zusätzliche Kundendienstleistungen wie dreizehn Personenaufzüge, jeweils ein Frisiersalon für Damen und Herren, Wechselstube, Bankfiliale der Deutschen Bank, Leihbibliothek, Fotoatelier und ein Teesalon erhöhten die Attraktivität. Im Laufe seiner wechselvollen Geschichte wurde das Kaufhaus des Westens viele Male aus- und umgebaut, fünf Mal wechselte der Mutterkonzern (seit Februar 1994 Karstadt) und einmal brannte es im Zweiten Weltkrieg aus. Heute ist das KaDeWe mit 60.000 Quadratmetern Verkaufsfläche das größte Warenhaus Kontinentaleuropas. Eine besondere Attraktion ist seit Ende der 1920er Jahre die Feinkostabteilung, die sogenannte „Feinschmeckeretage“, nach einer Erweiterung ist sie seit 1978 die zweitgrößte Lebensmittelabteilung eines Warenhauses weltweit.         W 

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1873

Thomas Andrews, Jr. † 15. April 1912 beim Untergang der Titanic war ein irischer Schiffsarchitekt und Chefkonstrukteur der Titanic. Im Alter von 16 Jahren begann er 1889 seine Tätigkeit bei Harland & Wolff Ltd. und startete mit Fleiß und Können eine steile Karriere. Bereits 1901 wurde er dort Leiter der Konstruktionsabteilung und 1907 technischer Direktor der Werft. Somit war er der Hauptverantwortliche für den Bau der Olympic-Klasse, zu der auch die Titanic gehörte. Dadurch gilt er als Chefkonstrukteur des Unglücksdampfers. Aufgrund seiner Position leitete er die achtköpfige Werft-Garantiegruppe auf der Jungfernfahrt der Titanic und verließ mit dieser Belfast am 2. April 1912. Zum Zeitpunkt der Kollision mit dem Eisberg am 14. April 1912 um 23:40 Uhr befand sich Andrews in seiner Kabine. Danach begutachtete er den Schaden des Schiffes zusammen mit Kapitän Edward John Smith und prognostizierte einen raschen Untergang. Nach Aussagen von Überlebenden unterstützte Andrews die Evakuierung der Titanic mit allen Kräften. Er wurde zuletzt kurz vor dem Untergang erschöpft und apathisch im Rauchsalon der ersten Klasse gesehen, als er auf ein dort hängendes Gemälde blickte. Seine Rettungsweste hatte er abgelegt. Andrews ging mit der Titanic unter, seine Leiche wurde nie gefunden.       W    

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1905

Ulf Svanto von Euler-Chelpin † 10. März 1983 -schwedischer Mediziner, Physiologe. Von Euler-Chelpin entdeckte die Funktionsweise des Hormons Noradrenalin. Noradrenalin ist ein Nebennierenhormon, welches den Blutdruck reguliert. Dabei sorgt das Hormon an den Nervenschaltstellen für die Erregungsübertragung. Von 1953 bis 1960 war Ulf von Euler-Cheplin Mitglied des Nobel-Kommittees für Physiologie und Medizin, 1970 erhielt der Wissenschaftler den Medizinnobelpreis.         W     Bild: V0026335

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1906

Pu Yi   † 17. Oktober 1967 - als Xuantong Kaiser von China. Nach über 2000jähriger Tradition chinesischen Kaisertums musste Pu Yi 1912 als letzter Kaiser von China abdanken. Nachdem die Japaner die Mandschurei eroberten, wurde Pu Yi von 1932 bis 1945 Regent des Staates Mandschukuo. In der Nachkriegszeit wurde er von den Sowjets gefangen genommen, die ihn als Kriegsverbrecher für fünf Jahre nach Sibirien schickten. Er wurde 1950 an China ausgeliefert und dort zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt. 1961 starb Pu Yi an Nierenkrebs.        
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     Bild: Bundesarchiv, Bild 102-12644 / CC-BY-SA

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1932

Wolfgang Hilberg - deutscher Ingenieur und Erfinder der Funkuhr. Wolfgang Hilberg studierte an der TU Darmstadt Elektrotechnik und schloss sein Studium 1958 mit dem Diplom ab. Im selben Jahr nahm er seine Berufstätigkeit als Ingenieur am Forschungsinstitut der Telefunken AG auf. Dort promovierte er auch 1963 als externer Doktorand der TU Darmstadt unter der Betreuung von Karl Küpfmüller. 1967 erfand Hilberg bei der Telefunken AG die digital kodierte Zeitübertragung für Funkuhren und meldete auch in diesem Jahr ein entsprechendes Patent an. 1972 wurde er als Professor der Elektrotechnik an die TU Darmstadt berufen und entwickelte hier Prototypen der Funkuhr und ihre wesentlichen Elemente. Obwohl Hilberg eine Massenproduktion bei verschiedenen deutschen Uhrenherstellern anregte, begann die Uhrenindustrie mit der Herstellung von Funkuhren erst ab 1986 und nach Ablauf des Patentes.         W     Bild: Public Domain

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1937

Doris Gercke - deutsche Schriftstellerin. Ihr Krimi um die Ermittlerin Bella Block wurde ein Erfolg. Darauf folgten zahlreiche weitere Kriminalromane mit derselben Protagonistin. Die Figur der selbstbewussten, raubeinigen und trinkfesten Kriminalbeamtin wurde durch die Fernsehverfilmungen mit Hannelore Hoger in der Titelrolle einem breiten Publikum ein Begriff. Die Drehbücher werden mittlerweile jedoch von anderen Autoren verfasst, nachdem sie die Rechte an der Fernsehfigur abgegeben hat. Sie schreibt des Weiteren Kinder- und Jugendbücher sowie Lyrikbände.     W  Bild: Sven Teschke, Büdingen  

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1954

Dieter Bohlen - deutscher Musiker, Produzent und Songwriter. Erste Bekanntheit erlangte Bohlen in den 1980er-Jahren als Mitglied des erfolgreichen Pop-Duos Modern Talking. Neben erfolgreichen Produktionen nationaler und internationaler Künstler profilierte er sich auch als ständiges Jurymitglied der erfolgreichen Casting-Sendungen Deutschland sucht den Superstar und Das Supertalent     W   Bild: Dirk Vorderstraße

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1960

Klaus Johannes Behrendt - deutscher Schauspieler. Mit einer Rolle in der Fernsehserie Rote Erde II startete er 1989 seine TV-Karriere. Große Popularität erlangte Behrendt von 1992 bis 1994 und wieder seit 1997 durch seine Rolle als Ermittler Max Ballauf in der WDR-Krimireihe Tatort; zunächst als Assistent von Kommissar Flemming (verkörpert von Martin Lüttge) in Düsseldorf, später als Kommissariatsleiter mit seinem Kollegen Freddy Schenk (Dietmar Bär) in Köln. Von 1995 bis 1997 spielte er in der Sat.1-Serie A.S. die Rolle des Privatdetektivs Alexander Stein. In der Sat.1-Fernsehproduktion Das Wunder von Lengede war Behrendt in der Rolle eines Bergmanns zu sehen, seinem ursprünglichen Beruf. Im Frühjahr 2005 spielte er in der ZDF-Fernsehserie Kanzleramt den fiktiven Bundeskanzler Andreas Weyer. 2006 agierte er mit seinem Kollegen und Freund Dietmar Bär in Der Untergang der Pamir, ein zweiteiliges Katastrophen-Drama zum Untergang des deutschen Schiffes Pamir. Dieses Projekt kam maßgeblich auf Behrendts Betreiben zustande. 2007 verkörperte er im ARD-Fernsehdrama Einfache Leute an der Seite von Barbara Auer einen Familienvater, der seine Homosexualität versteckt.         W     Bild: Edmond.frederik

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1613

Durch Wahl wurde Michail Fjodorowitsch Romanow zum Zaren Russlands bestimmt. Sein Vorgänger Iwan IV., der Schreckliche, hatte die Nationalversammlung gegründet, um die Kirche zu entmachten. Da dessen Nachkommenschaft ungeklärt blieb, kam es zu der Wahl des ersten Zaren der Romanow-Dynastie, nachdem die Polen aus Moskau vertrieben waren. Zar Michael regierte Russland von 1613 bis zu seinem Tode 1645. Die Romanows regierten das Land bis zu ihrer Entmachtung und Ermordung im Jahr 1917.         W    

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1637

Mit dem Ende der großen Tulpenmanie in den Niederlanden kommt es zum ersten „Börsencrash“ der Geschichte. Der Handel stoppt gänzlich, die Preise fallen um über 95%. Tulpen waren seit ihrer Einführung in die Niederlande in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ein Liebhaberobjekt. Sie wurden in den Gärten der sozial gehobenen Schichten des gebildeten Bürgertums, der Gelehrten und der Aristokratie kultiviert. Zu den auf Tauschhandel gegründeten Beziehungen dieser Liebhaber kam zum Ende des 16. Jahrhunderts der kommerzielle Handel mit Tulpen hinzu. In den 30er Jahren des 17. Jahrhunderts steigerten sich die Preise für Tulpenzwiebeln auf ein vergleichsweise extrem hohes Niveau, bevor der Markt zu Beginn des Februars 1637 abrupt einbrach.         W    

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1800

Eine Volksabstimmung in Frankreich nahm eine von Napoléon Bonaparte entworfene Konsulatsverfassung an. Der "Code Napoléon" sah den populären Revolutionsgeneral als Ersten Konsul vor, von dem jede Gesetzesinitiative ausgehen sollte. Der Zweite und Dritte Konsul sollte ihn in seinen Entscheidungen beraten. Die Amtszeit der Konsule sollte 10 Jahre betragen. Dazu kam es aber nicht: Schon drei Jahre später entschied eine neue Volksabstimmung, dass Napoléon Bonaparte zum Konsul auf Lebenszeit ernannt wurde. 1804 krönte er sich selbst - unter Beisein des Papstes - zum Kaiser.

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1859

Im Katharinenkloster auf dem Sinai in Ägypten macht der deutsche Theologe Konstantin Tischendorf einen wichtigen Fund für die Theologie er stößt auf eine griechische Abschrift des Neuen Testamentes. Der "Codex Sinaiticus" stammt aus dem 4. Jahrhundert. Mit ihm gelingt es der exegetischen Forschung, genauer zu arbeiten und Missverständlichkeiten aus Codices späterer Zeit auszuschließen. 1862 veröffentlichte Tischendorf den Text des dort gefundenen Codex Sinaiticus zum 1000. Jubiläum der russischen Monarchie in einer prachtvollen vierbändigen Faksimileausgabe und zusätzlich einer preiswerten Textausgabe, damit jeder Theologe den Text dieser uralten Bibelhandschrift selber sollte studieren können.          W 

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1882

In Mississippi City, USA, siegte der Boxer John Lawrence Sullivan - genannt "Ironman" ("Mann aus Eisen") - über seinen Konkurrenten und Landsmann Paddy Ryan. Er schlug ihn in der neunten Runde k.o.. Bei diesem Kampf wurden zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft Box - Handschuhe getragen.

 

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1929

Erschien die erste Auflage von "Berlin Alexanderplatz" - ein Roman in Form einer Collage aus Bild und Text. Das Werk von Alfred Döblin wurde überaus erfolgreich und sein Stil fand viele Nachahmer.

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1945

Der Lockheed F-104 "Starfighter", Kampfflugzeug der US-Army startete zu seinem Jungfernflug. Der Starfighter wurde Ende der 1950er Jahre in die Luftwaffe der Bundeswehr eingeführt: Allerdings gab es zahlreiche Abstürze. Bild: Public Domain

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1962

Beim Grubenunglück von Luisenthal im saarländischen Völklingen kommen bei einer Kohlenstaubexplosion 299 Bergleute ums Leben. Durch eine Explosion im Alsbachfeld kamen 299 Bergleute zu Tode. Höchstwahrscheinlich ging sie von einem über- und unterbauten Querschlag aus, der nur schwach bewettert war und in dessen Firste sich Methangas angesammelt hatte. Beginnend als Grubengasabflammung, die im Bereich einer Streckeneinmündung eine Schlagwetterexplosion auslöste, kam es schließlich zu einer Reihe von Kohlenstaubexplosionen mit verheerender Wirkung. Die Zündursache blieb ungeklärt. Das Entzünden einer Zigarette (es wurde Rauchzeug gefunden) oder die Glühwendel einer beschädigten Kopfleuchte kommen am ehesten in Betracht. Zu diesem Zeitpunkt waren 664 Arbeiter unter Tage, 433 von ihnen im Explosionsbereich. Nur 61 blieben unverletzt. An das Unglück erinnert heute ein Denkmal mit einer Statue der heiligen Barbara sowie drei Rundbogenfenster des Künstlers Ferdinand Selgrad im Gebäude der Bergwerksdirektion Saarbrücken von 1964.         W    

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1964

New Yorker "Kennedy-Flughafen" für Stunden lahmgelegt, weil Tausende begeisterter Fans eine europäische Pop-Gruppe umjubelten: Die "Beatles" waren nach Amerika gekommen und sie eroberten es im Handumdrehen.

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1967

Die US-amerikanische Luftwaffe setzte im Krieg gegen die Nationale Befreiungsfront Vietnams erstmals (NLF) das Herbizid "Agent Orange" ein. Es sollte zu der Entlaubung des Dschungels führen, um Lager der Rebellen zu entdecken und zu zerstören. Außerdem sollte ein Vordringen der nordvietnamesischen Truppen verhindert werden. Das der Dioxin-Familie zugehörige "Agent Orange" beinhaltet auch TCDD (Tetrachlordibenzodioxin). Der Einsatz vernichtete nicht nur große Teile der Flora und Fauna, sondern verursachte bei der Bevölkerung und den Truppen u.a. Missbildungen, Fehlgeburten und Krebs.

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1971

In der Schweiz wird in einer Volksabstimmung bei einer Stimmbeteiligung von 58% mit 66% Ja-Stimmen die Einführung des Stimm- und Wahlrechts für Frauen auf Bundesebene gebilligt.. In Deutschland war es 1918 eingeführt worden. 57 Prozent der Wahlberechtigten Männer nahmen an der Volksabstimmung teil, zwei Drittel davon stimmten für das Wahlrecht. Knapp 20 Jahre zuvor waren noch zwei Drittel dagegen gewesen. Auf der Ebene der Kantone ließ die politische Gleichberechtigung noch auf sich warten. Zwar hatten in den französischsprachigen Kantonen Waadt, Genf und Neuenburg die Frauen in den 1950er Jahren das Wahlrecht erhalten, aber in Appenzell-Innerrhoden wurde erst im Jahr 1990 das politische Mitbestimmungsrecht der Frauen eingelöst.         W    

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1984

Der Astronaut Bruce McCandless wagte einen großen Schritt: Als erster Mensch schwebte der US-Amerikaner frei im Weltraum. Von der Raumfähre Challenger ausgehend, bewegte er sich ausgestattet mit einem auf dem Rücken befestigten Steuerungsinstrument, einem sogenannten Düsenrucksack im Weltall. Es war ihm möglich sich bis zu 100m vom Shuttle zu entfernen. Eines der bedeutenden Ziele der Mission war die Erprobung dieser von Düsen angetriebenen Steuerungsinstrumente. Die Mission war ein weiterer Schritt in der gegenseitigen Messung der beiden "Astromächte" USA und UdSSR, die mit dem "Sputnikschock" Ende der 1950er begonnen hatte.          W    

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1986

Betty Mahmoody und ihre Tochter kommen in Michigan (USA) an, nach einer anderthalb jährigen Geiselnahme durch ihren Mann und Vater in Teheran (Iran). Später erscheint ihr Bestseller Nicht ohne meine Tochter und der gleichnamige Film mit Sally Field. Im August 1984 reiste Betty Mahmoody mit ihrem Ehemann, dem aus dem Iran stammenden Arzt Bozorg Mahmoody, und ihrer vierjährigen Tochter Mahtab in dessen Heimatland für einen, wie sie glaubte, zweiwöchigen Besuch. Kurz vor der geplanten Abreise verweigerte Moody seiner Frau und seinem Kind, in die USA zurückzukehren und soll auch nicht davor zurückgeschreckt haben, Bettys Proteste mit Gewalt und Hausarrest einzudämmen. Nach Darstellung ihres Ehemannes war mit der Iranreise jedoch die Absicht verbunden, als Arzt Kriegsverletzten des iranisch-irakischen Kriegs zu helfen. Weil ihr nicht erlaubt wurde, gemeinsam mit ihrer Tochter den Iran zu verlassen, nahm sie nach 18 Monaten die erste Gelegenheit zur Flucht wahr und verließ mitsamt ihrem Kind den Iran in Richtung Türkei, wo sie viel Unterstützung von Kurden, Türken und Iranern hatten. Beide wurden von der US-Botschaft aufgenommen und in ihre Heimat geflogen.          W    

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1992

In Maastricht wird vom Europäischen Rat der Vertrag von Maastricht unterzeichnet. Mit diesem Vertragswerk, das an die Seite der 1957 geschlossenen Römischen Verträge trat, wurde die Europäische Union (EU) als übergeordneter Verbund für die Europäischen Gemeinschaften, die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik sowie die Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres gegründet. Abgesehen von dem eigentlichen EU-Vertrag in seiner ursprünglichen Fassung enthält der Vertrag von Maastricht auch Bestimmungen zu umfassenden Änderungen der Verträge zur Gründung der Europäischen Gemeinschaften, also des EG-Vertrags, des EURATOM-Vertrags und des damals noch in Kraft befindlichen EGKS-Vertrags. Er trat am 1. November 1993 in Kraft. Der damit geschaffene Rechtsstand wurde zum 1. Mai 1999 durch den Vertrag von Amsterdam erneut geändert.     W   Bild: Deutsche Post AG