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9. Februar         

1789

Franz Xaver Gabelsberger † 4. Januar 1849 - deutscher Erfinder und Stenograph. Franz Xaver Gabelsberger leistete bedeutsame Vorarbeiten für die 1924 eingeführte Deutsche Einheitskurzschrift. Gabelsberger absovierte seine Ausbildung bei Alois Senefelder, den vor allem die Erfindung des Steindrucks (1796) berühmt gemacht hatten. Das wegweisende künstlerische Verfahren der Lithografie wurde zuerst von dem spanischen Künstler Francisco José de Goya y Lucientes erfolgreich angewendet. Aus dem Bemühen heraus, möglichst so schnell schreiben zu können, wie man spricht, erfand er eine neue Kurzschrift. Fortan als Stenograph für das Parlament tätig, durfte Gabelsbeger für 1000 Taler im Jahr seine Erfindung weiterentwickeln. Sein Ergebnis veröffentlichte er 1843 in der "Anleitung zur deutschen Redezeichenkunst oder Stenographie". Seine Kurzschrift war das mit Abstand erfolgreichste Stenografiesystem in Deutschland und Österreich und wurde auf zahlreiche fremde Sprachen übertragen.         W    

 

1846

Wilhelm Maybach † 29.Dezember1929 - deutscher Ingenieur und Automobil-Pionier. Wilhelm Maybach arbeitete zusammen mit Gottlieb Daimler an der Verwirklichung der ersten Automobile. Als leitender Konstukteur der Deutz AG in Köln brachte er 1873 den Otto-Motor zur Serienreife. Maybach baute die ersten motorisierten Fahrzeuge mit einer Spitzengeschwindigkeit von 12 km/h. Nach diversen Erfindungen, wie dem Spritzdüsenvergaser, gründete Wilhlem Maybach mit seinem Sohn Karl und dem Grafen Ferdinand Zeppelin eine Fabrik für Luftschiffsmotoren, aus der später ein eigener Betrieb hervorging. Auf Anregung des österreichischen Generalkonsuls Emil Jellinek (1853-1918) konstruierte Wilhelm Maybach einen Leichtmetall-Rennwagen mit einem 5-PS-Vierzylindermotor und zwei Vergasern. Der Konsul bestellte 36 Wagen zum Verkauf und nannte die erfolgreiche Maybach-Konstruktion nach seiner Tochter "Mercedes".         W    

 

1865

Erich von Drygalski  † 10.Januar 1949 - deutscher Geograph. Erich von Drygalski, in Königsberg geboren, leitete die erste deutsche Antarktisexpedition. Bevor er 1900 für drei Jahre mit dem Schiff zum Südpol aufbrach, führte der Professor für Geologie und Geophysik zwei Forschungsreisen nach Grönland an. Nach seiner Teilnahme an der Zeppelin-Expedition nach Spitzbergen 1910 reiste er zu Studienzwecken in USA. 1926 erhielt Erich von Drygalski die Livingstone-Medaille der American Geographical Society in New York.         W    

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1910

Jacques Monod † 31.Mai 1976 - französischer Biochemiker. Der in Paris geborene Jaques Monod hatte 1965 zusammen mit A. Lwoff und F. Jacob den Medizin-Nobelpreis für die Entdeckung der genetischen Steuerung der Enzym- und Virussynthese erhalten. Die Forscher fanden heraus, dass sogenannte Regulatorgene im Erbmaterial von Viren die Herstellung von Enzymen steuern. Ein Jahr nach der Verleihung des Nobelpreises wurde in Paris das "Institut de Biologie Moleculaire" (IBM) gegründet, das heute nach Jaques Monod benannt ist. Jaques Monod starb in Cannes.        
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      Bild: Public Domain

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1913

Günter Herlitz † 11. September 2010 - deutscher Unternehmer. 1935 übernahm er die Großhandlung für Papier- und Schreibwaren, heute die Unternehmensgruppe Herlitz von seinem Vater Carl Herlitz. Während des Zweiten Weltkrieges wurden 1943 und 1944 die Geschäftsräume zweimal völlig ausgebombt. Nach dem Krieg erfolgte im Sommer 1945 der Neubeginn in Berlin-Charlottenburg, mit "Gelegenheitsangeboten aller Art": So wurden Glühbirnen von Osram, denen das Element Wolfram fehlte, bemalt und mit einem Aufhänger versehen und als kleine Blumenvasen verkauft; Günter Herlitz erhielt von der russischen Kommandantur die Genehmigung zur Benutzung eines Fahrrades „ausschließlich für geschäftliche Zwecke“. 1948 gelang es Herlitz, Schreibwaren auf dem Luftweg nach Berlin (West) zu bringen. So konnte auch während der Blockade ein so begehrtes Markenprodukt wie Uhu verkauft werden. 1951 stellte ein kleiner Buchbinderbetrieb im Lohnauftrag für Herlitz die ersten Schulhefte und Notizblöcke her. 1953 kam es zur Aufnahme einer eigenen Fertigung – in einem 70 m² großen Laden in der Pfalzburger Straße in Wilmersdorf wurden mit drei gebrauchten Maschinen Schulhefte, Zeichenblöcke, Notizblöcke, Briefblöcke, Karteikarten und Buntpapier hergestellt. Neben der Papierverarbeitung folgte 1971 erstmals auch die Fertigung von Plastikartikeln wie Schnellheftern und Ringbüchern. Um das Sortiment abzurunden, folgte 1984 der Aufbau einer eigenen Spritzguss-Fertigung (Papierkörbe, Briefkörbe, Butler, später wurden in Berlin auch Kugelschreiber und Filzstifte gefertigt). 1985 konnte die Fertigstellung des Versandzentrums in Spandau einschließlich des Hochregallagers mit 76.000 Palettenplätzen gefeiert werden. Zwei Jahre später wurde der erste McPaper-Laden in Aachen eröffnet.         W    

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1940

Hubert Burda - deutscher Kunsthistoriker und Verleger. Er ist seit 1991 in zweiter Ehe mit der deutschen Ärztin und Schauspielerin Maria Furtwängler verheiratet. Hubert Burda ist Eigentümer der Hubert Burda Media, die unter anderem Focus, Playboy und Bunte herausgibt. Hubert Burda vereint eines der führenden europäischen Internet-Unternehmen mit Medienhausbindung. Digitale Unternehmen wie Xing, Focus Online, Holiday Check und Elitepartner tragen dazu bei, dass Hubert Burda Media mehr als die Hälfte des Umsatzes im Digital-Bereich erwirtschaftet. Hubert Burda gilt als Umdenker und Verfechter des Iconic Turns und prophezeite daher schon früh den Erfolg des Internets. Mit einem geschätzten Vermögen von 2,75 Milliarden gehört er laut Manager Magazin zu den 50 reichsten Deutschen und ist nach Friede Springer der zweitreichste Verleger der Bundesrepublik.         W       Bild: Felix Burda Stiftung

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1945

Mia Farrow - amerikanische Schauspielerin, bekannt aus "Rosemary's Baby" (1968), "Zelig" (1983) oder "The Purple Rose of Cairo" (1985). Nach ihrer Trennung von Woody Allen 1992 war es etwas still um die in 70ern und 80ern des letzten Jahrhunderts besonders aktive Schauspielerin geworden. In den 12 Jahren ihrer gemeinsamen Beziehung drehte sie nur Filme unter der Regie ihres Lebensgefährten Woody Allen, angefangen mit einer Rolle als Nymphomanin in der "Mitsommernachts-Sexkomödie" (1982). Der Film "Ehemänner und Frauen" (1992) fand beim Publikum besondere Aufmerksamkeit als vermeintliche Anspielung auf die während der Dreharbeiten zerbrochene Partnerschaft der beiden. Allen hatte eine Affäre mit der 19-jährigen Stieftochter Mia Farrows begonnen und wurde des sexuellen Missbrauchs seiner Kinder beschuldigt.         W     Bild: David Shankbone

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1963

Lolo Ferrari eigentlich Ève Geneviève Aline Vallois; † 5. März 2000 - ehemalige französische Tänzerin, Pornodarstellerin, Moderatorin, Schauspielerin und Sängerin. Bekannt wurde sie vor allem wegen ihrer sehr großen Brüste, die ihr 1996 einen Eintrag im französischen Guinness-Buch der Rekorde und drei Jahre nach ihrem Tod einen weiteren Eintrag in der US-amerikanischen Ausgabe des Guinness-Buches einbrachten. Nach einigen Auftritten in Porno und als Modell erreichte Lolo Ferrari durch ihren Auftritt bei den Filmfestspielen in Cannes im Sommer 1995 erstmals weltweite Präsenz. Während des Cannes Film Festival machte sie Werbung für den Spielfilm Camping Cosmos, in dem sie die Rolle der nymphomanischen Ehefrau des Campingplatzinhabers Monsieur Vandeputte spielte. Bei einem Boxkampf während des Festivals zwischen den belgischen Boxern Jean-Pierre Coopman, einem ehemaligen Herausforderer Cassius Clays, und Freddy De Kerpel läutete sie als Ringmädchen die Runden ein. Noch 1995 wurde sie zur Europäischen Miss Busenkönigin gewählt. In kurzer Zeit avancierte Lolo Ferrari zur Schauspielerin, Pop-Sängerin und Co-Moderatorin der britischen Comedy-Show Eurotrash auf Channel 4. Am 5. März 2000 wurde sie in ihrer Wohnung in Grasse tot aufgefunden. Als Todesursache wurde zunächst Medikamentenmissbrauch angegeben. Nach einer Obduktion, deren Ergebnis auf Ersticken oder Erdrosselung hindeutete, gingen die Ermittler von einem Verbrechen aus. Ihr Ehemann wurde fast zwölf Monate nach Ferraris Tod kurzzeitig inhaftiert. Seine Anwälte erklärten, dass ihrer Meinung nach Ferrari an dem Gewicht der Silikonimplantate erstickt sei. Die tatsächliche Todesursache konnte nicht ermittelt werden.         W     Bild: Tito Dupret

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1966

Christoph Maria Herbst - deutscher Schauspieler sowie Hörbuch- und Synchronsprecher. 1997 trat Christoph Maria Herbst im Fernsehen erstmals in Sketchup – The Next Generation in Erscheinung. Von 2001 bis 2003 agierte er als Nebendarsteller in der Sat.1-Comedy-Reihe Ladykracher und wurde dafür mit dem Deutschen Comedypreis 2002 ausgezeichnet. Für seine Darstellung des Stromberg in der gleichnamigen Comedy-Fernsehserie erhielt er unter anderem 2006 den Grimme-Preis und dreimal in Folge den Deutschen Comedypreis als bester Schauspieler.          W    

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1642

Der Leidener Maler Rembrandt Van Rijn vollendete sein Gemälde mit dem Titel "Die Schützenkompanie des Hauptmanns Frans Banning Cock und des Leutnants Willem van Ruytenbruch beim Aufbruch". Das heute eher als "Die Nachtwache" bekannte und fragmentarisch erhaltene Gemälde ist das vielbestaunte Prunkstück des Rijksmuseum in Amsterdam. Es zeigt im Vordergrund Hauptmann und Leutnant als militärische Führer mit ihrer Einheit beim Abmarsch. Ein nachträglich hingemaltes Schild am Torbogen trägt die Namen von 18 Amsterdamer Bürgern, die auf dem Bild verewigt sind. Der irreführende Titel des Bildes verweist auf Rembrandts Technik des Helldunkel und meint nicht die reale Tageszeit. Seine dynamische Gestaltung, die Hektik tumultartiger Ereignisse machten das Gemälde zu einem besonders gelungenen Beispiel der Gattung des holländischen Gruppenporträts. Trotzdem war das Werk von seinen Auftraggebern zurückgewiesen worden. Der Regisseur Jean Luc Godard hat dem Bild mit seinem Film "Passion" ein cineastisches Denkmal gesetzt.        
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     Bild: Public Domain

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1801

Der Friedensvertrag von Lunéville zwischen Österreich und Frankreich besiegelte die Auflösung des Heiligen Römischen Reichs. Das Gebiet westlich des Rheins wurde an Frankreich abgetreten und der Fluss als neue Staatsgrenze gezogen. Der Vertrag bestätigte den Frieden von Campoformio vom 17.10.1797 zur Beendigung des Koalitionskriegs zwischen Österreich und Frankreich. Österreich hatte Gebiete zwischen Basel und Bernau an Frankreich abzutreten, die in die neue Helvetische Republik eingegliedert werden sollten. Durch den Einfall der Franzosen am 14.12.1797 in das Fürstentum Basel war die Neutralität des Gebiets verletzt worden.         W    

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1827

Die von Friedrich Weinbrenner und dessen Schüler Friedrich Theodor Fischer erbaute Münzstätte in Karlsruhe nimmt im Beisein des Großherzogs Ludwig von Baden ihren Betrieb auf. Wie früher üblich, so gehörte zur Residenz eines Fürsten stets auch eine Münzprägestätte. Das Gebäude beruht auf Plänen des Militärbaumeisters Friedrich Arnold aus dem Jahre 1816, die von Weinbrenner aufgegriffen und nach dessen Tode am 9. Februar 1827 von dessen Schüler Friedrich Theodor Fischer vollendet wurde. In der Münze, in der heute noch zwischen 210 und 250 Millionen Münzen jährlich geprägt werden, wurde im Frühjahr 1827 die erste Zehnguldenmünze geprägt. 1998 schlossen sich die Staatlichen Münzen in Karlsruhe und Stuttgart zu den Staatlichen Münzen Baden-Württemberg zusammen. Das Münzzeichen der Münzstätte Karlsruhe ist „G“. Im Jahr 1975 wurde bekannt, dass der stellvertretende Direktor der Münze und ein Arbeiter jahrelang heimlich eine große Anzahl wertvoller Münzen nachprägten. Dazu zählten alte Fünfmarkstücke (bis zum Jahr 1960), Zweipfennigstücke (bis zum Jahr 1967) und 50-Pfennigstücke des Jahrgangs 1950. Dies wird heute als Karlsruher Münzskandal bezeichnet.         W   Bild: Günter Josef Radig  

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1849

Im Vatikan in Rom wurde die Republik ausgerufen. Die revolutionären Unruhen wurden aber schon bald von französischen Truppen niedergeschlagen. Papst Pius IX. war bereits vor der Revolution nach Gaeta (Königreich Neapel) geflohen und kehrte nach dem Sieg der französischen Truppen 1850 wieder nach Rom zurück. Pius IX. war eigentlich als liberaler Kirchenmann bekannt geworden. Die Ereignisse der Revolution veränderten den Papst und er schlug nach seiner Rückkehr einen äußerst konservativen Kurs ein. Im Hintergrund stand der endgültige Verlust der weltlichen Macht des Vatikans. Pius IX. stemmte sich mit aller Kraft gegen die modernen Freiheiten, mischte sich in den "Kulturkampf" in Deutschland ein, verbot den italienischen Katholiken zu wählen, exkommunizierte auch noch den König von Italien und setzte schließlich das Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit durch. Das alles trug nicht gerade zur Steigerung seiner Beliebtheit bei und so wurde versucht, den Sarkopharg mit dem toten Papst bei seiner Überführung in den Tiber zu werfen.         W     Bild: Flanker

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1861

Jefferson Davis wird von der verfassungsgebenden Versammlung zum Präsidenten der Konföderierten Staaten von Amerika gewählt. Als gemäßigter Südstaaten-Nationalist sprach sich Davis zunächst gegen eine Sezession aus und trat für eine Stärkung der Rechte der Einzelstaaten innerhalb der Union ein. Nach der Wahl Abraham Lincolns zum 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika und der Sezession South Carolinas erklärte er jedoch am 21. Januar 1861 den Austritt Mississippis aus der Union und verließ den Senat. Nach der Abspaltung fünf weiterer Südstaaten von der Union wurde Davis am 9. Februar 1861 vom provisorischen Konföderiertenkongress zum provisorischen Präsidenten gewählt und am 18. Februar 1861 im Staatshaus von Alabama in Montgomery als erster und einziger Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika vereidigt. Die Wahl wurde am 6. November 1861 durch das Volk bestätigt (Amtsantritt: 22. Februar 1862). Aufgrund der Niederlage der Konföderiertenarmee im Amerikanischen Bürgerkrieg konnte Davis seine sechsjährige Amtszeit jedoch nicht  beenden.Auf dem Weg ins Ausland, um eine Exilregierung zu bilden, wurde Davis mit seiner Familie und weiteren Begleitern am 10. Mai 1865 nahe Irvinville, Georgia, von Unionstruppen gefangen genommen. Er wurde am 24. Mai 1865 wegen Verrats angeklagt und blieb bis zum 14. Mai 1867 in Untersuchungshaft in Fort Monroe, Virginia, danach wurde er gegen Kaution freigelassen. Das Verfahren wurde 1869 eingestellt.          W    

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1896

In Sankt Petersburg findet die erste Weltmeisterschaft im Eiskunstlauf statt. Erster Sieger in dem anfangs nur für Herren konzipierten Wettbewerb wird der Deutsche Gilbert Fuchs. Allerdings gab es keine Regel, die Frauen von Weltmeisterschaften ausschloss und so kam es, dass die Britin Madge Syers 1902 an der Herrenkonkurrenz teilnahm und sogar die Silbermedaille gewann. Daraufhin reagierte die ISU. Ab 1906 gab es eine eigene Konkurrenz für Damen. Der erste Paarlauf-Wettbewerb fand 1908 statt, allerdings war damals in einigen Ländern, wie etwa Japan, Paarlaufen illegal. Eistanzen wurde 1952 offizieller Bestandteil der Weltmeisterschaften.       
 
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    Bild: Hannes Grobe 21:31, 6 May 2012 (UTC)

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1900

Anlässlich eines Länderkampfes zwischen den USA und Großbritannien stiftet der amerikanische Tennisspieler Dwight Filley Davis einen Silberpokal. Er wird fortan als "Davis-Cup" jährlich zwischen den besten Ländermannschaften der Welt ausgespielt. Der Davis Cup ist der wichtigste Wettbewerb für Nationalmannschaften im Herrentennis. Er wird jedes Jahr unter über hundert Nationen in Gruppen und Runden ausgespielt. Veranstalter ist die International Tennis Federation.         W     Bild: Draceane

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1901

In der schwedischen Hauptstadt Stockholm wurden die ersten Nordischen Spiele eröffnet. Die Teilnehmer an den Ausscheiden kamen vornehmlich aus skandinavischen Ländern. Die Wettkämpfe avancierten im Laufe der Zeit zu den Olympischen Winterspielen. Dazu trug vor allem das Mitglied des Internationalen Olympischen Kommitees, der italienische Graf Brunetta d'Usseaux, bei. Er hatte Schweden die Einbeziehung der Wintersportarten in die Olympischen Spiele vorgeschlagen. Die Skandinavier, stets auf ihre Eigenständigkeit bedacht, reagierten äußerst reserviert auf dieses Ansinnen. Doch alle Proteste der Nordeuropäer konnten nicht verhindern, dass auch bald in Schnee und Eis um olympisches Gold gekämpft wurde. Bei den ersten Nordischen Spielen gehörten zu den ausgetragenen Sportarten die traditionellen Wintersportarten Skilanglauf und Eisschnelllauf sowie die Hallendisziplinen Turnen und Fechten.         W   Bild: Hannes Grobe 21:31, 6 May 2012 (UTC) 

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1907

In London demonstrieren 3000 britische Suffragetten für die Einführung des Stimmrechts für Frauen, an ihrer Spitze Lady Frances Balfour und Lady Millicent Garrett Fawcett.         W    

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1918

Die Verbündeten des Ersten Weltkriegs - Deutschland, Österreich-Ungarn und ihre Partner - schlossen mit der Ukraine einen Friedensvertrag. Das Land hatte im Monat zuvor seine Unabhängigkeit gegenüber Russland durchgesetzt. Mit Getreidelieferungen vergütete die Ukraine die Gebietsabtretungen der Vertragspartner. Bemühungen, den Ersten Weltkrieg friedlich zu beenden, waren von dem US-amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson bereits im Januar 1818 unternommen worden. In seinem 14-Punkte-Programm forderte er u.a. die Räumung der besetzten russischen Gebiete und die Einrichtung eines Völkerbundes.

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1921

Löste die Frisur in einem Film eine Modewelle in Deutschland aus: Es war der "Bubikopf" der Schauspielerin Asta Nielsen in der Verfilmung von Shakespeares "Hamlet". Mit Nielsen spielte zum ersten Mal eine Frau in der Hauptrolle, der Film wurde jedoch ein Misserfolg. Ganz im Gegenteil zum Haarschnitt der Schauspielerin: Der "Bubikopf" war plötzlich "in".         W     Bild: Public Domain

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1926

Der norwegische Ingenieur Erik Rotheim erhält in Deutschland das Patent für „Verfahren und Vorrichtung zum Ausspritzen oder Verteilen von Flüssigkeiten oder halbflüssigen Massen“. Damit schuf er die technische Grundlage der Sprühdose, Ausgang für alle weiteren Entwicklungen kommender Generationen. Ursprünglich auf der Suche nach der besten Methode zum Einwachsen seiner Skier ahnte er vermutlich schon bei der Patenteinreichung die weiteren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten seiner Erfindung. Bereits in der ersten Patentschrift zählte er für einen denkbaren Einsatz seiner Druckgasverpackung auf: „z. B. Öle, Fette, flüssige Seifen, Harze, Paraffine, Wachsarten, Farben, Malfarben, Anstrichmittel, Firnisse, Lacke (z. B. Celluloselacke), Kautschuk, Gummi, Leim, Desinfektionsmittel, Imprägnierungsmittel, Schutzmittel, Putzmittel, Düngemittel, Feuerlöschmittel, kosmetische Präparate, organische und anorganische Flüssigkeiten …“  In den ersten Jahren blieb die Neuheit zunächst in Norwegen, das nach der Erfindung auch Schauplatz der ersten kommerziellen Produktion von Spraydosen war. Der Farbenfabrikant Richard Bjercke, der eng mit Rotheim zusammenarbeitete, produzierte zusammen mit Alf Bjercke zunächst im kleinen Maßstab Farb- und Lackspraydosen und entwickelte die Technik dabei weiter. Die Farbfabrik der Bjerckes in Oslo war zu ihrer Zeit die größte Produktionsstätte von Farben und Lacken in Norwegen. Der Feinmechaniker Frode Mortensen kümmerte sich als Dritter im Bunde der norwegischen Tüftler um das „Drumherum“ und die richtige Ventiltechnik der neuartigen Farbsprays. Seine Patente auf verbesserte Druckbehälter und optimierte Ventile folgten 1938 und 1939. Der Chemiker Lyle D. Goodhue war bereits seit 1935 auf der Suche nach einem geeigneten Treib- und Lösungsmittel, mit dessen Hilfe man Insektenbekämpfungsmittel zerstäuben konnte. Das Treibmittel Nr. 12, später bekannt als Freon 12, gemischt mit dem benötigten Insektenbekämpfungsmittel und in eine ventilbestückte Druckgasflasche nach dem Rotheimschen Prinzip abgefüllt, brachte das gewünschte Ergebnis: Die legendäre „bug bomb“ („Insektenbombe“) war geboren. Von da an fand die Spraydose reißenden Absatz: Zunächst rettete sie ab 1942 unzähligen amerikanischen Soldaten das Leben, die im Pazifik-Krieg nicht nur gegen die Japaner, sondern auch gegen die Malaria-übertragende Anopheles-Mücke kämpften. Nach Kriegsende übernahmen und vermarkteten findige Fabrikanten die nun überaus beliebte Druckgas-Innovation zunehmend für ihre Produkte des täglichen Bedarfs. Der erste Verkaufsschlager wurde dann rund zehn Jahre später das Haarspray. Das „flüssige Haarnetz“ auf Knopfdruck ermöglichte der Damenwelt und ihren Friseuren ab 1955 ungeahnte Stylingmöglichkeiten und eine völlig neue Frisurenmode. Seit seiner Einführung sitzt die Frisur „zu jeder Tageszeit an jedem Ort“, wie die Werbung damals versprach. Oder: „Ob Wind, ob Frost, ob Regen – das Spray macht die Haare fit für jedes Wetter“. Haarspray und Deodorant machen heutzutage den größten Anteil an Aerosolprodukten aus.         W    

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1957

Die Frankfurter Wertpapierbörse wurde eingeweiht. Seit den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts besitzt sie mit einem Umsatzanteil von 75 Prozent die führende Position unter den acht Wertpapierbörsen in Deutschland. Modernste Technik sichert den reibunslosen Ablauf der Finanzgeschäfte und ergänzt mit der elektronischen Plattform "Xetra" den traditionellen Handel vor Ort. Weltweit ist die Frankfurter Wertpapierbörse, getragen von der Deutschen Börsen AG, drittgrösster Umschlagsplatz für Aktien. Etymologisch gesehen, stammt der Begriff "Börse" von "bursa" (lat. für Tasche) ab. Im 15. Jahrhundert wurde ein regelmäßiges Treffen italienischer Händler auf einem Marktplatz in Brügge mit dem Begriff "ter buerse" umschrieben, weil an gleichem Platze das Patriziergeschlecht "van der Beurse" ansässig war.         W    

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1961

Die Deutsche Bundesbank gab einen neuen 20-DM-Geldschein heraus, dessen Vorderseite die Kaufmannsfrau Elisabeth Tucher aus Nürnberg zeigte. Vorlage für dieses Bild war ein Porträt des Malers Albrecht Dürer aus dem Jahr 1499. Mit der Einführung neuer Banknoten im Jahr 1992 wechselte auch das Motiv. Auf der Vorderseite war nun die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff zu sehen. Die Vernichtung alter und unbrauchbarer Geldscheine wurde durch eine interessante technische Idee gelöst. Mittels eines speziellen Verfahrens von der TU München konnten aus den jährlich allein in Deutschland bis zu 1400 Tonnen anfallenden alten Scheinen bruchfeste Ziegelsteine hergestellt werden.

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1969

Das größte Verkehrsflugzeug der Welt, die Boeing 747, "Jumbo Jet", startete bei schlechtem Wetter zu seinem Jungfernflug. Insgesamt 50.000 Mitarbeiter von Boeing waren daran beteiligt, das Flugzeug in weniger als 16 Monaten fertigzustellen. Der Großraumjet hat eine Länge von 70,5 m, ist cirka 20 m hoch und seine Tragflächen haben eine Spannbreite von 59,6 m. Angetrieben von 4 Strahlenturbinen erreicht er eine Geschwindigkeit von 930 km/h und kann 385 Passagiere aufnehmen. Die Boeing 747 war das erste Flugzeug, das auch zum Transportieren von Großfrachten benutzt werden konnte.         W     Bild: Arcturus

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1991

Nach hundertjähriger Abwesenheit trat die Cholera - "Gallenbrechdurchfall" - wieder in Lateinamerika auf. Nachdem sich die Epidemie in Peru in Windeseile ausbreitete, entschloß sich die Regierung, am 9.2.1991 den nationalen Notstand im Land auszurufen. Die Krankheit ruft schwere Durchfälle und Erbrechen hervor und wird vor allem durch verseuchtes Trinkwasser übertragen. Die Häufigkeit der Anfälle führt zu einer Austrocknung des Körpers und bei Nichtbehandlung zum Tode. Eine Impfung gegen die Seuche ist nur bedingt zu empfehlen. Sauberes Trinkwasser, reines Essen sowie ausreichende Hygenie sind der wichtigste Schutz gegen die Krankheit.         W    

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2012

Der Internationale Sportgerichtshof spricht den früheren deutschen Profi-Radrennfahrer Jan Ullrich wegen Dopings schuldig. Rückwirkend werden ihm der dritte Platz bei der Tour de France 2005 und der Sieg bei der Tour de Suisse 2006 aberkannt.         W     Bild: Hans Weingartz

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