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8. Februar          

1777

Bernard Courtois † 27. September 1838 - französischer Salpetersieder (nach anderen Angaben Seifensieder) und der Entdecker des chemischen Elements Iod (umgangsprachlich: Jod). 1811 entdeckte er bei der Untersuchung und Veraschung von Braunalgen der Gattung Laminaria aus der Nordsee das Element Iod. Eigentlich wollte er eine Lauge aus Seetang gewinnen. Man benutzte damals häufig Algenasche zur Gewinnung der für die Seifenherstellung benötigten Pottasche oder Kaliumcarbonat (K2CO3). Als er diese Lauge mit Schwefelsäure (H2SO4) versetzte und anschließend das Gemenge erhitzte, stiegen violette Ioddämpfe auf, welche sich an kühlen Wänden zu glänzenden Iodkristallen desublimierten. Wurde nun die gewonnene Lauge mit konzentrierter Schwefelsäure versetzt, entstanden violette Dämpfe. Erst Sir Humphry Davy und Joseph Louis Gay-Lussac erkannten, dass es sich bei dem violetten Dampf um ein Element handelt. Sie benannten es wegen seiner charakteristischen violetten Dämpfen nach dem griechischen Wort ioeides („violett“). Jöns Jakob Berzelius schlug im Jahre 1814 das chemische Symbol „I“ vor. Iod ist ein unentbehrlicher Bestandteil des tierischen und menschlichen Organismus und wird mit der Nahrung aufgenommen. Am höchsten ist die Konzentration beim Menschen in der Schilddrüse und wird dort in den Hormonen Thyroxin und Triiodthyronin und als Diiodtyrosin genutzt. Jodmangel im Trinkwasser und der Nahrung ist in der Regel für das Auftreten des Kropfs und somit einer Iodunterversorgung verantwortlich. Als Vorbeugung wird der wöchentlich ein- bis mehrmalige Verzehr von Seefisch sowie die Verwendung von sogenanntem Jodsalz (Speisesalz mit Natrium- oder Kaliumiodat versetzt) empfohlen.          W    

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1828

Jules Verne  † 24. März 1905 - französischer Schriftsteller und Visionär. Er war Wegbereiter der modernen Science Fiction. Zu Vernes bekanntesten Werken zählen u.a. "20.000 Meilen unter dem Meer" (1870), Reise zum Mittelpunkt der Erde (1864), und "Reise um die Welt in 80 Tagen" (1872). Da die Epoche geprägt war vom beschleunigten technischen Fortschritt und zugleich von den letzten großen Entdeckungsreisen, schlugen Vernes Bücher, die sich an ein vorwiegend jüngeres und passabel gebildetes, meist männliches Publikum richteten, nicht nur in Frankreich gut ein, sondern dank Übersetzungen auch in ganz Europa und Amerika. Einige seiner Romane werden bis heute ständig neu aufgelegt. Im 20. Jahrhundert haben die handlungsreichen Romane Vernes viele Filmemacher gereizt. Nicht zufällig erhielt 1954 das erste Atom-U-Boot der Welt, die amerikanische USS Nautilus, den Namen des futuristischen U-Bootes von Kapitän Nemo aus 20.000 Meilen unter dem Meer.         W    

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1834

Dimitrij Mendelejew † 2. Februar 1907 - russischer Chemiker. Mendelejew stellt am 6. März 1869 unter dem Titel Die Abhängigkeit der chemischen Eigenschaften der Elemente vom Atomgewicht sein Periodensystem der Elemente vor. Dabei wurden die damals bekannten 63 Elemente ansteigend nach der Atommasse in sieben Gruppen mit ähnlichen Eigenschaften angeordnet. Lothar Meyer veröffentlichte wenige Monate später eine fast identische Tabelle. Mendelejew konnte mit seinem System 1871 die Eigenschaften der bis dahin noch unbekannten Elemente Gallium (bei Mendelejew: Eka-Aluminium), Scandium (Mendelejew: Eka-Bor) und Germanium (Mendelejew: Eka-Silizium) voraussagen. Nur wenige Jahre später wurden seine Thesen als richtig bestätigt. Mit dem Periodensystem vollendete Mendelejew vorläufig die 50-jährige Suche nach einem Zusammenhang zwischen den Atommassen und den chemischen Eigenschaften der chemischen Elemente. Zu seinen Ehren bekam das Element 101 den Namen Mendelevium.         W    

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1880

Franz Moritz Wilhelm Marc † 4. März 1916  - deutscher Maler, Zeichner und Grafiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Maler des Expressionismus in Deutschland. Neben Wassily Kandinsky war er Mitbegründer der Redaktionsgemeinschaft Der Blaue Reiter, die am 18. Dezember 1911 ihre erste Ausstellung in München eröffnete. Zwischen 1910 und 1914 verwendete er Stilelemente des Fauvismus, Kubismus, Futurismus und Orphismus, trennte sich in seinem Werk jedoch nicht vollständig vom Gegenstand. In dieser Zeit entstanden seine bekannten Gemälde, die hauptsächlich Tiermotive zum Inhalt haben wie Der Tiger, Blaues Pferd I, Die gelbe Kuh, Der Turm der blauen Pferde oder Tierschicksale. Marcs erste abstrakte Gemälde wie Kleine Komposition I und Kämpfende Formen entstanden 1913 und 1914. Anlässlich der Mobilmachung vor dem Ersten Weltkrieg meldete er sich freiwillig und fiel zwei Jahre später im Alter von 36 Jahren vor Verdun.         W   Bilder: Public Domain

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1887

Heinrich Spoerl † 25. August 1955 - deutscher Schriftsteller. Spoerl schrieb in den 1920er und 1930er Jahren zahlreiche Romane, die ironisch aber liebevoll die kleinen Schwächen, Fehler und Neurosen der Spießbürger karikieren und schildern. Einige seiner Romane wurden später erfolgreich verfilmt, wie "Die Feuerzangenbowle"(1935) und "Der Maulkorb" (1936).         W    

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1894

King Vidor  † 1. November 1982 - amerikanischer Regisseur, Drehbuchautor und Produzent. Der Hausregisseur der "Metro Pictures" drehte mehre großartige Komödien, zeichnete sich aber zugleich auch verantwortlich für den ersten Film eines der großen Studios mit komplett schwarzer Besetzung "Haleluja" (1928). Nach dem Aufstieg des Tonfilms nahm Vidors Produktivität stark ab, da er sich aufs Drehbuchschreiben und Produzieren verlegte. Seine letzten Filme wurden große Monumentaldramen, darunter auch der Film "Krieg und Frieden" (1956).      W     Bild: Andreas Schwarzkopf

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1906

Chester Floyd Carlson † 19. September 1968 - Physiker und Patentanwalt. Er gilt als Erfinder des modernen Fotokopierers nach dem Prinzip der Elektrofotografie. Ebenfalls verwendet wird der Begriff Xerografie (griechisch für „trocken schreiben“). Der erste erfolgreiche Versuch fand am 22. Oktober 1938 unter Zuhilfenahme einer mit einem Tuch elektrisch aufgeladenen Metallplatte, Schwefelpuder, staubfeinen Bärlappsporen und einer Wachsplatte statt. Auf der ersten Fotokopie (Trockenkopie) war "10.–22.-38 ASTORIA" zu lesen. Hierbei handelte es sich um das Datum der ersten Fotokopie, der 22. Oktober 1938 und den Ort, Astoria (New York).       W 

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1920

Lana Turner † 29.Juni 1995 - amerikanische Schauspielerin. In den 1940er Jahren wurde sie von MGM zum "Sweater Girl" mit Vorliebe für enge Pullover, Pin-Up und Star aufgebaut. Turner bewies ihr schauspielerisches Talent ihn den unterschiedlichsten Rollen, die elegante und selbstbewußte Schauspielerin wurde jedoch am häufigsten in Melodramen eingesetzt. Zu ihren erfolgreichsten Filmen zählen u.a. Im Netz der Leidenschaften, Die drei Musketiere, Das Geheimnis der Dame in Schwarz. 1959 hatte Turner den größten Erfolg ihrer Laufbahn in dem Melodram Solange es Menschen gibt Ihre letzte größere Rolle spielte sie in den 1980er Jahren in der TV-Serie Falcon Crest. 1982 veröffentlichte sie ihre Memoiren. Bekannt war Lana Turner auch für ihre zahlreichen Affären und ihre insgesamt acht Ehen mit sieben Männern, unter anderem mit Lex Barker.         W   Bild: Public Domain

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1931

James Dean † 30. September 1955 -amerikanischer Schauspieler. Nach einer zweijährigen Schauspielausbildung spielte Dean in New York am Theater, bevor er von Hollywood entdeckt wurde. Dean wurde mit nur drei Filmen, die alle innerhalb des Jahres 1955 entstanden, zum Idol einer Generation. Sein früher Autounfalltod im selben Jahr könnte zu dieser Entwicklung auch beigetragen haben. In seinen Rollen verkörperte Dean den jugendlichen, innerlich zerissenen Rebellen gegen die bürgerliche Welt seiner Eltern. Seine drei Filme: Jenseits von Eden (nach einem Roman von John Steinbeck), ...denn sie wissen , und Giganten.         W      Bild: Trailer Screenshut

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1937

Manfred Krug - deutscher Schauspieler Sänger und Schriftsteller. Nach der Scheidung der Eltern zog sein Vater mit ihm 1949 von Duisburg in die gerade gegründete DDR. Ab 1957 trat Krug im Kino und Fernsehen der DDR auf. Im Jahr 1960 übernahm er eine Rolle in dem erfolgreichen Film Fünf Patronenhülsen. Ende 1976 erhielt Krug ein Teilberufsverbot, weil er den Protest gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann unterzeichnet hatte. Am 19. April 1977 stellte Manfred Krug nach sechsmonatiger Arbeitslosigkeit einen Ausreiseantrag, der schließlich genehmigt wurde, so dass er Ost-Berlin am 20. Juni 1977 verließ. In der Bundesrepublik fand er gleich wieder Rollen (unter anderem in der Kindersendung Sesamstraße) und begann eine zweite Karriere. Als einer der beliebtesten deutschen Schauspieler verkörperte er parallel über lange Zeiträume hinweg verschiedene Charaktere in unterschiedlichen Fernsehserien. So war er von 1977 bis 1992 in der Rolle des abenteuernden Lkw-Fahrers Franz Meersdonk in der Serie Auf Achse zu sehen. Große Popularität erlangte Krug in der Rolle des eigenwilligen Rechtsanwalts Robert Liebling in der Fernsehserie Liebling Kreuzberg. Die Drehbücher zu den ersten drei Staffeln und der fünften Staffel schrieb sein Freund Jurek Becker. Beliebt war er auch als Kommissar Paul Stoever an der Seite von Charles Brauer als Peter Brockmöller im Tatort des NDR. Diesen verkörperte er von 1984 bis 2001 41-mal.         W    

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1941

Nicholas King Nolte - amerikanischer Schauspieler. Nolte begann 1960 seine schauspielerische Karriere bei dem amerikanischen Bühnenensemble Actor’s Inner Circle of Phoenix und trat innerhalb der darauffolgenden acht Jahre in etwa 180 Stücken auf. Er konzentrierte sich jedoch bald auf das Film- und Fernsehgeschäft. Einen seiner ersten TV-Auftritte hatte Nolte 1973 in einer Episode der Krimiserie Die Straßen von San Francisco. 1977 gelang ihm der Durchbruch mit der Serie Reich und Arm und hatte im gleichen Jahr seinen ersten Kinoerfolg mit dem Film Die Tiefe. Nach einigen erfolgreichen Rollen in den 1980ern stieg er zu einem gefragten Charakterdarsteller auf. 1991 spielte er neben Martin Scorseses Publikumserfolg Kap der Angst die Hauptrolle in dem Drama Herr der Gezeiten an der Seite von Barbra Streisand. Nach einigen mäßig erfolgreichen Projekten konnte er 1997 wieder auf sich aufmerksam machen, als er die Hauptrolle in Oliver Stones Thriller U-Turn übernahm. Für seinen Part in Der Gejagte im gleichen Jahr wurde Nolte erneut für den Oscar und diverse weitere Preise nominiert. Ein Jahr später erhielt er eine größere Rolle im Kriegsfilm Der schmale Grat. Anfang des neuen Jahrtausends wurde seine Hauptrolle in Der Dieb von Monte Carlo (2003) von der Kritik hochgelobt, im Filmdrama Clean (2004) spielte er an der Seite von Maggie Cheung, die für ihre Rolle in dem Film den Darstellerpreis der Filmfestspiele von Cannes erhielt. Seither ist Nolte überwiegend in Nebenrollen zu sehen. Die aufsehenerregendste war 2011 im Sportdrama Warrior, für die er seine insgesamt dritte Oscarnominierung erhielt.         W    

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1587

Die seit nunmehr 19 Jahren inhaftierte ehemalige Königin von Schottland Maria Stuart wurde auf Befehl ihrer Gegenspielerin Elisabeth I. von England hingerichtet. Maria Stuart war durch ihre Herkunft eigentlich die rechtmäßige Königin von Schottland und England. Der in England jedoch politisch immer mächtiger werdende Protestantismus stand in Opposition zu einem katholischen Herrscherhaus, so dass Elisabeth I. die nötige Rückendeckung besaß, sich durchsetzen zu können. Maria Stuart wurde aufgrund einer angeblichen Verschwörung gegen Elisabeth I. enthauptet. Nach dem Tod Elisabeth I. bestieg Maria Stuarts Sohn Jakob I. den Thron von Schottland und England.          W    

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1861

Sechs US-Bundesstaaten schlossen sich zu den "Konföderierten Staaten von Amerika" zusammen und erklärten zugleich ihren Austritt aus den USA. An der Spitze der vorläufigen Regierung stand der Südstaatler Jefferson Davis. Im April traten drei weitere Staaten der Konföderation bei. Auslöser der Spaltung war der seit einigen Jahren schwelende Streit zwischen dem industrialisierten Norden und dem agrarisch geprägten Süden der USA, der sich vor allem in der Auseinandersetzung um die im Süden weitverbreitete Sklaverei manifestierte. Die US-Regierung in Washington unter Abraham Lincoln erkannte die Sezession der Südstaaten jedoch nicht an und schickte Truppen in den Süden. Der daraus resultierende Bürgerkrieg dauerte bis 1865 an, letztendlich entschied der Norden den Kampf aufgrund seiner überlegenen industriellen Produktion für sich.           W    

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1865

Augustiner-Mönch Johann Gregor Mendel berichtet erstmals über seine Kreuzungsversuche von Bohnen und Erbsen. Mit diesen biologischen Experimenten legte Mendel den Grundstein für die Vererbungslehre bei Lebewesen. Seine Ergebnisse wurden allerdings erst Jahrzehnte später anerkannt. 1856 begann Mendel im Garten des Klosters seine systematischen Kreuzungsexperimente mit den zuvor sorgfältig ausgewählten Sorten der Erbse. Er betrachtete Merkmale der Erbsenpflanzen und -samen, die klar zu unterscheiden waren, beispielsweise violett- oder weißblühende Sorten, solche mit gelben oder grünen Samen usw. Er kreuzte sie, indem er die Pollen der einen Sorte auf die Narben der anderen Sorte brachte und unerwünschte Selbst- und Fremdbestäubungen durch Entfernung der Staubblätter und Verhüllung der Blüten ausschloss. Mit dieser schon länger bekannten Technik unternahm er erstmals große Versuchsreihen. Aus 355 künstlichen Befruchtungen zog er 12.980 Hybriden und konnte so gesicherte Erkenntnisse über die regelhafte Aufspaltung der Merkmale gewinnen. Er wird daher oft auch als „Vater der Genetik“ bezeichnet.         W    

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1903

Das englische Telegrafenbüro "Reuters" übermittelte zum ersten mal Nachrichten per Funk über den Nordatlantik. Der vor der US-amerikanischen Küste kreuzende Passagierdampfer "Minneapolis" erhielt Nachrichten über die jüngsten Weltereignisse. Eine auf der bordeigenen Druckerei hergestellte Bordzeitung konnte so die Passagiere noch vor ihrer Ankunft in New York über die aktuellen Geschehnisse informieren.

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1907

Im Fürstentum Moldau brechen Bauernunruhen aus, die bald auf ganz Rumänien übergreifen. Die Kleinbauern wenden sich gegen die Großgrundbesitzer und die jüdische Oberschicht. Bei der blutigen Niederschlagung des Aufstandes werden 11.000 Bauern getötet.

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1915

In den USA lief der erste längere Stummfilm an: Birth of a Nation des bekanntesten Regisseurs der aufstrebenden Filmindustrie, D.W. Griffith, der bis zu diesem Zeitpunkt über 100 Kurzfilme gedreht hatte. Der Film schildert das Schicksal zweier Familien vor dem Hintergrund eines fiktiven Sieges der Südstaaten im US-amerikanischen Bürgerkrieg. Künstlerisch hervorragend und technisch ein Pionierwerk, geriet der Film dennoch schnell in die Kritik, da er von rassistischen Klischees nur so strotzt und den Klu Klux Klan als Retter des Südens und des wahren US-Amerikanismus porträtiert. Obwohl die Publikumsreaktionen und zahllosen Kritiken Griffith zur Einsicht bewegten und seine Sicht der Dinge nachhaltig beeinflussten, blieb Birth of a Nation ironischerweise sein bester und vor allem kommerziell erfolgreichster Film.         W    

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1919

Henri Farman gründet mit seinem Bruder Maurice die erste Linienfluggesellschaft der Welt. Die Lignes Farman werden im Jahr 1933 zu einem Vorgänger der Air France. Air France ist 1933 durch eine Fusion entstanden. 1909 wurde die Compagnie Générale Transaérienne gegründet, die mit Flugbooten den Flugverkehr in Paris aufnahm. Postflüge führte ab 1918 die Lignes Latécoère durch. Ebenfalls in diesem Jahr entstanden mit Aéronavale, Messageries Aèriennes, Grands Express Aériens, Lignes Farman und Messagieres Transaériennes neue Passagierfluggesellschaften. 1920 wurde die Compagnie de Navigation Franco-Roumaine gegründet. 1921 kam es dann zur ersten Fusion, die Compagnie Générale Transaérienne wurde von Messageries Aériennes übernommen; weitere folgten 1923, als die Messageries Aériennes und Grands Express Aériens zur Air Union wurden. Dieser Trend setzte sich fort, 1926 wurde L’Aéronavale von Air Union übernommen und die Aéropostale wurde Nachfolgerin der Lignes Latécorère. 1933 vereinigten sich Air Orient, Air Union, Société Générale de Transport Aérien (vormals Lignes Farman) und die CIDNA zur Société Centrale pour l’Exploitation de Lignes Aériennes (SCELA). Nach der Übernahme der bankrotten Aéropostale im August 1933 wurde die Gesellschaft in Air France umbenannt, die offizielle Präsentation fand am 7. Oktober 1933 am Flughafen in Le Bourget bei Paris statt. Sie übernahm von Air Orient das Symbol der Fluggesellschaft, ein geflügeltes Seepferdchen, und die Geschäftsräume in der Pariser Rue Marbeuf.          W    

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1924

Der wegen Mordes zu Tode verurteilte Chinese Gee Jon wurde als erster Delinquent in einer Gaskammer in Carson City (Nevada) hingerichtet. Als Tötungsmittel wurde Zyanidwasserstoff verwendet.         W    

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1928

John Logie Baird gelang erstmals die Übermittlung von TV-Bildern per Funk von London nach New York. Er setzte erst eine Stoffpuppe, dann sich selbst vor die Kamera. Der Empfang der Bilder war aus New York per Funk bestätigt worden. Baird war einer der wohl produktivsten Erfinder auf dem Gebiet der Television. Seine Patente für Fernsehgeräte mit über 1000 Linien Auflösung wurden erst in den 1990er Jahren umgesetzt, und seine zahlreichen Konzepte reichen von Stereo-Farbfernsehen über Infrarotkameras bis zu einem Vorläufer des Videorecorders. Notorische Finanzierungsprobleme und mangelndes Talent in der Vermarktung sorgten jedoch dafür, das Baird, der aus ärmlichen Verhältnissen stammte, auch arm starb.         W    

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1950

Die DDR-Volkskammer beschließt die Gründung des Ministeriums für Staatssicherheit ("Stasi"). Es sollte die Bekämpfung von Feinden im Inneren wie außerhalb der DDR planen, betreiben und koordinieren. Das Ministerium wurde bald zum Inbegriff eines totalitären Überwachungsapparates.        W    

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1971

Bundesverteidigungsminister Helmut Schmidt liberalisiert mit dem Haarnetz-Erlass das Tragen langer Haare bei der deutschen Bundeswehr. Im Verlauf der 1960er Jahre waren bei jungen Männern verbreitet Langhaar-Frisuren aufgekommen. Noch 1967 hatte ein Haarerlass ausdrücklich Soldaten „das Tragen einer schulterlangen oder sonst feminin wirkenden Haartracht“ untersagt. Insbesondere bei Grundwehrdienstleistenden stieß diese Vorgabe auf Ablehnung. Der damalige Verteidigungsminister Helmut Schmidt machte es mit dem Haarnetz-Erlass möglich, dass Soldaten lange Haare tragen konnten. Im Detail schrieb der Erlass vor, dass Haar und Bart gepflegt sein mussten und dass im Dienst ein Haarnetz getragen werden musste, falls das lange Haar den Soldaten bei seinen Aufgaben behinderte. Die Bundeswehr rüstete sich dazu mit 740.000 Haarnetzen aus. Im Mai 1972 wurde der Haarnetz-Erlass schließlich wieder aufgehoben. Ab diesem Zeitpunkt musste das Haar so geschnitten werden, dass es den Uniformkragen nicht berührte, außerdem hatten Augen und Ohren frei zu sein. Die Aufhebung wurde damit begründet, dass es in der Truppe zu erhöhtem Ausfall wegen Verkühlungen durch nasses Haar gekommen sei. Helmut Schmidt erhielt für den Haarnetz-Erlass 1972 den Orden wider den tierischen Ernst.         W    

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1982

In der an diesem Tage erschienen Ausgabe deckte das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" zahlreiche Betrügereien im gewerkschaftseigenen Wohnungsbaukonzern "Neue Heimat" auf. Drei Vorstandsmitglieder sollen jahrelang über Tarnfirmen und gefälschte Abrechnungen Gelder in die eigenen Taschen gewirtschaftet haben. Wenige Jahre später musste der Konzern Konkurs anmelden und wurde für den symbolischen Preis von einer Mark verkauft. Die "Neue Heimat AG" war der größte westeuropäische Wohnungs- und Städtebaukonzern mit Sitz in Hamburg gewesen. Der Skandal und die Liquidation kostete die Gewerkschaften einen Großteil ihres Vermögens und schadete ihrem Ansehen und der Glaubwürdigkeit des gemeinnützigen Wohnungsbaus.          W    

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1994

Ungarn wird in das Programm "Partnerschaft für den Frieden" der NATO aufgenommen. Mit diesem Programm reichte das westliche Verteidigungsbündnis den Ländern Mittel- und Südosteuropas die Hand. Ziel war, nach dem Ende des Kalten Krieges die Konfrontation der militärischen Blöcke in Europa zu überwinden. Ehemalige Mitgliedsstaaten des Warschauer Paktes sollten damit zudem auf eine eventuelle spätere Mitgliedschaft in der NATO vorbereiten werden.

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2006

Steve Fossett startete mit seinem Global Flyer am 8. Februar 2006 um 07:22 Ortszeit vom Kennedy Space Center in Florida. Ziel war es, den eigenen Langstreckenrekord von 40.210 km zu überbieten. Dieser Rekordversuch endete erfolgreich nach 76 Stunden und 45 Minuten Flug mit einer Landung auf dem Flughafen Bournemouth in Südengland. Da der Treibstoffverbrauch zu Flugbeginn höher als geplant war, wurde der ursprünglich geplante Flughafen zwar nicht erreicht, mit 41.467,53 km jedoch trotzdem ein neuer Langstreckenrekord aufgestellt. Der Global Flyer ist ein im Auftrag von Steve Fossett gebautes Flugzeug der Firma Scaled Composites. Mit ihm startete er bereits am 1. März 2005, um die Erde in einem Nonstop-Flug zu umrunden. Das Flugzeug wird von einem Williams International FJ44-3 ATW Turbofan-Strahltriebwerk mit einem Standschub von 10,2 kN angetrieben und hat nur ein enges Cockpit, das mit einem Autopiloten und einem Sauerstoffnotsystem ausgestattet ist. Die 13 Treibstofftanks fassen 10.200 Liter Kerosin und machen 83 % des Startgewichts aus. Um Masse zu sparen, wurde auch auf Ausstattungen wie z.B. ein Enteisungssystem für die Tragflächen verzichtet.
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   Bilder  Fosset: Public Domain  Global Flyer: Alan Radecki Akradecki

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